Der 15 Meter hohe Weihnachtsbaum vor dem Brandenburger Tor ist seit Mittwoch einen „Kopf“ kleiner. Laut einem Passanten fuhr ein blauer Steigwagen vor den Baum auf dem Platz. Die Klima-Kleber von „Letzte Generation“ stiegen aus, fuhren mit der Hebebühne zur Spitze, breiteten ihr Banner mit der Aufschrift „Das ist nur die Spitze des Weihnachtsbaums“ aus und begannen mit einer Handsäge zu sägen, berichtet die Bild Zeitung. Sie wollten damit wohl auf die weltweiten Rodungen der Wälder aufmerksam machen – Bäume entnehmen der Erdatmosphäre CO2, indem sie es speichern.

Was skurill ist: Währenddessen soll die Polizei nur wenige Meter entfernt gestanden haben! In Richtung der Akademie der Künste saßen Polizisten in einem Mannschaftswagen. „Die waren perplex, was da gerade passierte“, sagt der Passant.

Polizei: Scheinheilige Klima-Kleber handeln sinnfrei

Erst als es bereits zu spät war, hätten sie reagiert und eingegriffen. Sie holten die Demonstranten kurze Zeit später von ihrer Hebebühne. Da war die Spitze des Weihnachtsbaums aber schon ab.

Benjamin Jendro, Sprecher der Polizei-Gewerkschaft in Berlin, sagte: „Wir sehen doch anhand von solchen Aktionen, wie scheinheilig diese Organisation in Teilen längst agiert. Es muss höhere Wissenschaft sein, wenn man denkt, dass man mit dem Absägen der Spitze eines Weihnachtsbaumes etwas Sinnvolles gegen den voranschreitenden Klimawandel unternimmt. Immerhin hat diese sinnfreie Tat keine direkten Auswirkungen auf die Menschen in dieser Stadt.“