Ihm wurde Spionage vorgeworfen, nun ließ der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Metropolit Pawel, den Vorsteher des Kiewer Höhlenklosters, eine Fußfessel anlegen. “Die Ermittlungen ergaben, dass Petro Lebed ab dem 24. Februar 2022, nach der umfassenden Aggression der Russischen Föderation, beschloss, die Aggression der Russischen Föderation als Abt der Kiew-Pechersker Lawra zu rechtfertigen, indem er mit den Gemeindemitgliedern des Klosters kommunizierte”, hieß es nach dem Prozess vonseiten der Staatsanwaltschaft.

Laut Medienberichten soll er nun 60 Tage eine Fußfessel tragen müssen. Zudem soll ein Verbot der Nutzung sozialer Netzwerke, damit der Hierarch keine Appelle an die Gläubigen aufzeichnet, ausgesprochen worden sein.

"Gespräche wurden geprüft"

Der Staatsanwalt verwies zudem auf ein Telefongespräch zwischen Metropolit Pawel und einer gewissen Tamara Fedyuk, in dem er angeblich “die Aggression der Russischen Föderation rechtfertigte”. Dabei fügte er hinzu, dass “alle Gespräche von Metropolit Pawel im Justizministerium einer linguistischen Prüfung unterzogen wurden.”