Der Triumph beim Wimbledon-Turnier hat für Novak Djokovic einen faden Beigeschmack. Zwar konnte der serbische Tennis-Star seinen Titel in Wimbledon verteidigen. Doch wie geht es mit dem “Djoker” nun weiter? Zwar ist kurzzeitig die Impfdebatte um seine Person in den Hintergrund gerückt. Doch nach heutigem Stand war Wimbledon das letzte Grand-Slam-Turnier für Novak Djokovic in diesem Jahr. Zwar stehen vom 29. August bis zum 11. September die US Open auf dem Programm. Allerdings braucht man für die einreise in die USA eine Impfung. Diese hat Djokovic bekanntermaßen jedoch bis heute nicht.

Doch nun werden immer mehr Stimmen laut, die eine Einreiseerlaubnis von Djokovic fordern. So hat sich auch Tennis-Legende John McEnroe zu Wort gemeldet und sich für den Serben stark gemacht: “Lasst den Kerl herein und in den USA spielen. Alles andere ist lächerlich.” McEnroe fordert von der Politik eine Lockerung der Coronaregeln. Sie würde sich “zu sehr einmsichen.” Dabei geht er vor allem auf den Einreise-Wirbel bei den Australian Open ein: “Dasselbe haben sie dort schon getan.”

Wende in Australien?

Doch ausgerechnet in Australien könnte sich der Wind für Djokovic nun drehen. Noch im Jänner wollte der frisch gebackene Wimbledon-Sieger nach Australian einreisen, um dort seinen Titel zu verteidigen. Doch Djokovic musste das Land schließlich aufgrund einer fehlenden Corona-Impfung verlassen. Die Causa wurde zu einem Politikum. Djokovic wurde im Winter eine dreijährige Einreisesperre aufgebrummt. Damit könnte der Tennis-Star auch 2023 nicht an den Australian Open teilnehmen.

Das wäre auch dann der Fall, wenn die australische Regierung die Einreisebestimmungen lockern und nicht nur Geimpfte ins Land lassen würde. Nun könnte sich der Wind im Down Under für Djokovic allerdings drehen. Anthony Albanese ist nämlich neuer Premierminister in Australien. Er ist außerdem großer Tennis-Fan. Albanese dürfte nun darüber nachdenken, Djokovic doch einreisen zu lassen. Das klang während seines Wahlkampfs noch ganz anders. Damals meinte er noch: “Regeln sind Regeln.”

Djokovic spielt den Ball zur Regierung in den USA

Djokovic scheint sich aber bereits damit abgefunden zu haben, nicht bei den US Open spielen zu dürfen. “Ich kann einfach nur abwarten und schauen. Mir würde es gefallen, in die Vereinigten Staaten zu reisen, aber so wie es gerade aussieht, ist das nicht möglich. Da ist nicht mehr viel, was ich noch tun kann. Es liegt wirklich an der US-Regierung, eine Entscheidung zu fällen, ob sie ungeimpfte Menschen in das Land lassen oder nicht.”