Allerdings gibt es große Unterschiede zwischen Ost und West. In Ostdeutschland zeigten sich 49 Prozent der Befragten zu Einschränkungen beim Heizen bereit, 67 Prozent sind es hingegen im Westen.

Für die am Mittwoch in Osnabrück veröffentlichte Umfrage zum Thema Wohnen und Klimaschutz befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa vom 14. bis 30. April online 1000 Bürger ab 18 Jahren und 1011 Hauseigentümer in Deutschland.

Frauen wollen weniger heizen als Männer

Weniger zu heizen, kommt demzufolge für 68 Prozent der Frauen in Betracht und für 61 Prozent der Männer. Mit 73 Prozent ist die Zustimmung in der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen am größten, bei den 30- bis 59-Jährigen stimmen nur 62 Prozent zu. Unter den über 60-Jährigen steigt die Zustimmung wieder auf 65 Prozent.

Für 87 Prozent der Menschen wichtige Maßnahmen

87 Prozent der Befragten halten Maßnahmen für wichtig oder sogar sehr wichtig, die eine höhere Energieeffizienz in Gebäuden gewährleisten, was ebenfalls ein Beitrag für mehr Unabhängigkeit von Energielieferungen aus dem Ausland wäre.

Dabei werden eine bessere Dämmung, neue Fenster sowie energiesparende Geräte als Optionen genannt. 85 Prozent befürworten den Einbau von Solaranlagen zur Eigenstromversorgung, 81 Prozent den Austausch älterer Heizungsanlagen.

Deutsche setzen auf die Solarenergie

Bei der Frage, welche Form von erneuerbarer Energie bei der Erneuerung der Heizungsanlage in Frage käme, sprachen sich 62 Prozent für Solarenergie zur Stromerzeugung und 58 Prozent für Solarenergie vom eigenen Dach zur Warmwasseraufbereitung aus. 52 Prozent favorisierten die Installation einer Wärmepumpe, die mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben wird.

Förderungen als wichtiger Anreiz zum Umstieg

Nicht ganz zwei Drittel (64 Prozent) betrachten der Umfrage zufolge attraktive Förderbedingungen als einen wichtigen Anreiz für eine energetische Sanierung. 55 Prozent der Befragten wünschen sich demzufolge einfachere Förderangebote, um eine solche Sanierung vorzunehmen.