Das dänische Parlament einen Gesetzesvorschlag der Regierung verabschiedet, wonach Gewalttätern zwischen Mitternacht und 5 Uhr morgens der Zugang zu sämtlichen Lokalen verboten wird, in denen Alkohol ausgeschenkt wird. Und das für bis zu zwei Jahre lang.

Ganze Straßenzüge, die von der Polizei als Ausgehzone definiert werden, können so zur „Tabu-Zone“ werden. Verstößt man gegen ein Verbot, droht eine Geldstrafe von bis zu 13.500 Euro.

Kein Zugang zum Nachtleben

Bevor die Corona-Krise das gesamte Nachtleben lahmlegte, sahen wir mehrere schreckliche Episoden, in denen unschuldige, junge Menschen brutal überfallen wurden“, wird Justizminister Nick Hækkerup in der „FAZ“ zitiert. „Deshalb stellen wir den Tätern den Stuhl vor die Tür und verwehren ihnen den Zugang zum Nachtleben.“

Will Gewalttätern künftig den Stuhl vor die Türe setzen: Dänemarks Justizminister Nick Haekkerup

Auch beim Thema Asyl ein Vorbild

Erst vor wenigen Tagen berichtete der eXXpress über den Umbau des dänischen Sozialsystems. Langfristig will die Regierung das nationale Asylsystem grundlegend umbauen und dazu Asylzentren außerhalb Dänemarks errichten. Auch damit ist das Land für manche bereits Vorbild.