Eine Fernsehkonfrontation mit seinen Gegenkandidaten bei der Bundespräsidentenwahl am 9. Oktober lehnt Van der Bellen in einem Interview mit der „Tiroler Tageszeitung“ (TT) ab. Damit macht der Bundespräsident wieder einmal Negativ-Schlagzeilen.

Van der Bellen sieht sich für das Amt geeignet

“Das Ziel dieser Formate ist es, die Kandidaten und ihre Eignung für das Amt zu erkennen. Die Bürgerinnen und Bürger haben mich in den vergangenen fünfeinhalb Jahren als Bundespräsident kennengelernt. Sie konnten sich einen Eindruck verschaffen, wie ich das Amt ausübe, wie ich denke, handle und agiere. Wozu also Politik-Show? Kein amtierender Bundespräsident hat bei der jeweils neuen Wahl an solchen TV-Duellen teilgenommen, alle haben die Würde des Amtes gewahrt. Ich bin mir sicher, die Österreicherinnen und Österreich begrüßen das”, sagt Van der Bellen gegenüber der Zeitung.

Van der Bellen musste sogar von der Polizei abgeschirmt werden

Jene Bürger, die Van der Bellen zuletzt mit lautstarken Unmutsbekundungen begrüßten – der eXXpress berichtete– werden die Ankündigung des Amtsinhabers wohl anders sehen. Deren lautstarker Widerstand traf kürzlich erneut auf Alexander Van der Bellen (78), als dieser für seine Rede bei einem Festakt in Eferding (Oberösterreich) zur Bühne gehen wollte.

Die Protestaktion war so intensiv, dass die Ansprache abgesagt werden musste. Die Kritik an dem ehemaligen Grün-Politiker wurde sogar so groß, dass ihm nach einer zweitägigen Nachdenkpause auch die „Krone“ zur Seite sprang. Das Blatt bezeichnete jene Bürger, die ihren Unmut gegenüber Van der Bellen bekundeten, als „Anti-Impf-Eiferer“.