Wie der eXXpress bereits berichtete, erklärte der niederösterreichische Asyl-Landesrat Waldhäusl einer jungen Migrantin im TV, dass ohne sie und ihre Mitschüler “Wien noch Wien wäre”. Von allen anderen Parteien hagelte es Kritik – auch von der niederösterreichischen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Diese äußerte sich Donnerstagmittag: “Was die Aussage betrifft, reicht glaube ich ein Wort, nämlich jenseitig.” Ob der Freiheitliche Teil der nächsten Landesregierung sein könne, sei “abzuwarten”.

"Wir sind christliches Abendland, dazu stehe ich"

Waldhäusl zeigt jedoch keine Reue für seine getroffenen Aussagen, in einem Interview mit der APA unterstrich er diese sogar noch.”Ich stehe zu 100 Prozent zu dieser Aussage, denn die Wahrheit ist verträglich.” Wenn die FPÖ-Asylpolitik vor 20 bis 30 Jahren umgesetzt worden wäre, “wäre Wien noch Wien”. Weiters äußerte der Freiheitliche am Donnerstag erneut die “Angst, dass meine vier Enkelkinder einmal unsere Heimat Österreich mit der Waffe verteidigen müssen”.

Waldhäusl sprach sich gegen “illegale Massenzuwanderung” etwa aus der Türkei, aus Syrien und Afghanistan aus. “Wir werden um unsere Heimat kämpfen müssen, wenn wir dem nicht Einhalt gebieten”, meinte der Freiheitliche. Er sprach von einem “Anschlag auf unser christliches Abendland”.  Hätte die FPÖ unter Jörg Haider ihre Asylpolitik tatsächlich umgesetzt, “hätten wir viele Straftaten im Ausländerbereich nicht” und einen geringeren Anteil an ausländischen Häftlingen in den Strafanstalten.

Waldhäusl erklärte, dass er Landesrat für Asyl und Tierschutz bleiben möchte. Er sehe keinen Grund, dass er andere Zuständigkeiten bekomme, sagte der Waldviertler auf eine APA-Anfrage.