Sogar in einzelnen Wiener Bezirken sorgte der Föhnsturm für eine schlaflose Nacht, es galt die Unwetterwarnstufe Rot. Auf der Hohen Warte wurden Böen mit einer Stärke von 112 km/h gemessen, am Karlsplatz mitten in der Stadt immerhin noch mit 92 km/h. Schuld daran: Zum einen das Tief “Pit”, das über Rumänien liegt, und hoher Luftdruck über Nordfrankreich. Das Ergebnis ist die stürmische Nordwestströmung über dem Süden und dem Osten Österreichs. Dafür kletterten die Temperaturen in die Höhe. Bis zu zehn Grad warm soll es im Laufe des Samstags werden.

Die Feuerwehren waren seit Freitag praktisch im Dauereinsatz. Vor allem in Wien und im Bezirk Mödling rückten sie Dutzende Male aus, vor allem um Bäume vor dem Einstürzen zu sichern oder bereits umgestürzte zu entfernen.

Der Sturm, der auch von Osttirol über Kärnten und die Steiermark bis ins Burgenland dominierte, bleibt zwar den gesamten Samstag, wird sich im Laufe des Tages aber abschwächen. der Rfegebn lässt nach, es trocknet weitestgehend ab. Den stärksten Wind bekommt weiterhin. der Osten ab.

Kommende Woche kühlt es überall deutlich ab

Am Sonntag sind heftige Böen aus dem Norden nur noch vom Weinviertel bis ins südliche Burgenland relevant. Hier kühlt es deutlich ab. Nachts auf minus zwei Grad, tagsüber werden maximal fünf Grad erreicht. Von Vorarlberg bis in den Salzburger Pinzgau verdichten sich die Wolken, mit teils starkem Schneefall ist gegen Abend erneut zu rechnen.

Ab Montag wird es in Österreich deutlich kühler. Es wird zwar ein Sonne-Wolken-Mix überwiegen, doch bei nur noch schwachem bis mäßigem Wind liegen die Höchstwerte zwischen minus drei und plus fünf Grad.