Die Vorfälle ereigneten sich in dem mexikanischen Touristenort Mahahual. Die Angriffe der vom aussterben bedrohten Raubkatze sei dabei für alle Beteiligten gefährlich. Einerseits für die Hunde selbst, andererseits auch für die Besitzer der Vierbeiner, da der Jaguar dem Menschen gefährlich nahekommen. Doch auch für den Jäger kann der Raubzug tödlich enden. Zum einen wollen viele der Besitzer wollen ihr geliebtes Haustier rächen. Zum anderen können ungepflegte Hunde Krankheiten auf die Raubkatze übertragen.

20 Angriffe wurden gemeldet

Ein Team aus Tierärzten, Naturschützern und Forschern hat sich den Angriffen nun angenommen und diese systematisch erfasst. In den vergangenen neun Jahren wurden 20 Attacken gemeldet, die Dunkelziffer könnte aufgrund der vielen Streuner jedoch deutlich höher liegen.

60 Prozent der Hunde starben

Zwölf Hunde starben an den Angriffen der Raubkatzen. Wieso doch einige der Vierbeiner überleben konnten, begründeten die Forscher durch die schnellen Reaktionen ihrer Besitzer. Viele Hundehalter schalten sofort das Licht ein und machen Lärm, wenn sie das Geheul ihres Hundes hören. Dadurch wird der Jaguar in die Flucht geschlagen.

Lebensraum verkleinert sich rapide

Der Grund für die Angriffe liegt den Forschern zufolge im immer kleiner werdenden Lebensraum des Jaguars und die damit verbundenen fehlenden Möglichkeiten zu jagen. Im vergangenen Jahrzehnt hat sich die Einwohnerzahl von Mahahual nämlich verdreifacht.

Forscher empfehlen "Nachthäuser"

Um den Angriffen möglichst gut entgegenzuwirken, empfehlen die Forscher kleine „Nachthäuser” für die Hunde zu bauen. Davon findet man in Mahahual mittlerweile auch schon einige. Wie effektiv diese Hütten tatsächlich sind, wird sich in den nächsten Jahren zeigen.