“Wie bei Teichtmeister soll auch bei diesem Schauspieler alles vertuscht werden, damit dem Filmprojekt nicht geschadet wird. Wieder wissen viele von den Vorwürfen, und wieder bringt das niemand an die Öffentlichkeit”, meldete sich nun wieder jener Whistleblower, der den eXXpress bereits im Vorjahr über die schweren Vorwürfe gegen den TV-Kommissar und Kaiser-Darsteller Florian Teichtmeister (43) informiert hat.

Der eXXpress hat im Juni 2022 auch über den erschütternden Kinderporno-Fall berichtet, allerdings hat Österreichs Mediengesetz dafür gesorgt, dass der Name Teichtmeisters nicht genannt werden darf – somit blieb der Schauspieler und Sammler von 58.000 Kinderpornos weiter Ensemble-Mitglied des Burgtheaters, wurde weiterhin vom Steuerzahler finanziert und konnte auch weitere große Rollen in wichtigen Filmproduktionen annehmen.

So stand dann Teichtmeister auch wieder beim Dreh des Sisi-Films “Corsage” im Vorjahr vor den Kameras, die Arbeit der Regisseurin Marie Kreutzer findet sich nun sogar auf der Shortlist für die “Oscars”.

Florian Teichtmeister beim Dreh von "Corsage".

Neue schwere Vorwürfe gegen Kollegen Teichtmeisters bei "Corsage"-Dreh

Bei diesen Dreharbeiten mit Florian Teichtmeister soll es nun aber auch zu massiven Vorfällen mit einem Kollegen des nun Angeklagten gekommen sein, berichtet nun der Insider der Filmszene: “In der Branche ist bekannt, dass es auch schwere Vorwürfe gegen einen weiteren österreichischen Schauspieler gibt. Bei dem Dreh von ,Corsage’ sei es mehrmals zu schweren sexuellen Übergriffen auf dem Film-Set gekommen. Und auch darüber wird wieder in der Szene geschwiegen.”

Angeblich sei auch die Regisseurin von diesen Fällen informiert worden, Marie Kreutzer konnte dazu aber vom eXXpress noch nicht befragt werden. Der Name des belasteten Schauspielers ist dem eXXpress bekannt – wiederum erlaubt das Medienrecht nicht dessen Nennung.

Am 8. Februar findet der erste Verhandlungstag des Prozesses statt: Florian Teichtmeister (43)

Kulturministerium wusste bereits seit Herbst 2021 von Kinderporno-Vorwürfen

Für das grüne Kulturministerium ist das Auftauchen des Kinderporno-Skandlfalls und auch diese weiteren Anschuldigungen gegen einen weiteren Darsteller ein politischer Super-Gau: Vizekanzler Werner Kogler und Kunststaatssekretärin Andrea Mayer werden sich den Fragen der Öffentlichkeit stellen müssen, seit wann sei von diesen ungeheuerlichen Vorgängen in Österreichs Schauspiel-Szene wussten – und warum etwa Florian Teichtmeister weiterhin im Burgtheater auftreten durfte, obwohl schon lange die Staatsanwaltschaft gegen ihn ermittelt hat. Laut oe24, das Regierungskreise zitiert, wusste das Kulturministerium bereits seit dem Herbst 2021 vom erschütternden Kinderporno-Fall.

Zumindest kündigte Staatssekretärin Mayer nun eine Prüfung der Vorgänge an: „Das Kunstministerium hat gestern umgehend die Bundestheater-Holding mit der Erstellung einer umfassenden Chronologie der Informationsflüsse im Konzern beauftragt, um sicherzustellen, ob hier auf allen Ebenen korrekt und mit der nötigen Sorgfalt gehandelt wurde.“

Politisch nun massiv unter Druck: Kulturminister und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne)