Verrückt hohe Luxus-Zusatzpensionen (bis zu 8000 Europ monatlich), Luxus-Gagen für 3000 Mitarbeiter (im Schnitt 6135 Euro brutto monatlich), Luxus-Dienstwagen für gewisse Manager (Audi-E-Tron) und provokante Austern-Vrekostungen auf dem Opernball dazu noch eine extrem linkslastige Berichterstattung: Genau vor diesem Hintergrund soll der ORF nun mit der neuen ORF-Steuer zu weiteren 300.000 bis 500.000 Zwangs-Kunden kommen. Zwar soll die ORF-Gebühr laut Regierungs-Insider deutlich auf unter 200 Euro im Jahr gesenkt werden, doch immer mehr Österreicher lehnen generell ab, für den Sender und seine streitbaren und oft arrogant auf Social-media-Kanälen auftretenden Sternchen zahlen zu müssen.

Hemmungslose Provokation der Gebührenzahler: Austern-Verkostung durch eine ORF-Mitarbeiterin auf dem Opernball.

Kritiker: "Das ganze ORF-System ist längst viel zu teuer geworden."

So sagte etwa auch kürzlich der langjährige und sehr bekannte RTL-Boss Helmut Thoma, einer der Top-Experten des europäischen Fernsehens: “Es besteht überhaupt kein Bedarf mehr an staatlichen TV-Sendern, der ORF sollte privatisiert werden. In Frankreich läuft das bereits in diese Richtung. Es ist ein Fehler, sich nun in Österreich nach den deutschen Gegebenheiten zu richten.” Der österreichische Gebührensender, so Thoma, ist ein Relikt aus der Nachkriegszeit: “Das ist in etwa so, wie wenn wir jetzt nur mit Brotmarken beim Bäcker einkaufen dürften. Das ganze ORF-System mit seiner gewaltigen Bürokratie ist doch jetzt viel zu teuer – und dieses Geld fehlt für Programm und Künstler.”

Attackiert andere Medien, den eXXpress hat er sogar auf Kosten der Gebührenzahler geklagt (und den Prozess verloren): ZiB2-Mitarbeiter Armin Wolf.

Nur noch eine Minderheit will die ORF-Kosten zahlen

Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Market für den Standard zeigt jetzt auch: Eine breite Mehrheit von 63 % der Österreicher lehnt dieses Gebühren-Inkasso des ORF bereits klar ab.

Und besonders interessant: Bei der Aufschlüsselung des Ergebnisses nach Wählern der Parteien zeigt sich, dass nur noch die Grünen mehrheitlich (55 %) für die weitere Bezahlung der ORF-Gebühren sind. Von den Sympathisanten der FPÖ hingegen meinen 87 %, dass die ORF-Gebühren nicht mehr gerechtfertigt sind. Bei der SPÖ sind es 51 %, bei der ÖVP 57 % und bei den NEOS eine relative Mehrheit von 50 % (47 % pro ORF-Gebühren).

Damit sind die Grünen auch bei diesem Thema als “politische Geisterfahrer” unterwegs. Ebenso bei der wichtigen Frage, die das Meinungsforschungsinstitut Unique Research im Auftrag von Heute erst kürzlich stellte, ob die Ukraine mit Waffenstillstands-Gesprächen beginnen oder weiterkämpfen sollte, meinten nur die Grün-Wähler mehrheitlich, es soll keine Gespräche für einen Waffenstillstand geben. Auch bei diesem Thema waren alle anderen Wählergruppen für Waffenstillstands-Gespräche.

Und: Die Grünen sind auch mehrheitlich (69 %) für eine Fortsetzung der Sanktionen gegen Russland, wie eine am 10. Februar von INSA im Auftrag des eXXpress veröffentlichte Umfrage belegt. Auch in dieser Thematik ist mittlerweile die relative Mehrheit der Österreicher klar für ein Ende der Sanktionen.