Wegen Trump-Attentat: Secret-Service-Chefin tritt zurück
Die Chefin des US-Geheimdienstes, Kimberly Cheatle, zieht Konsequenzen: Inmitten der Empörung über das Versagen ihrer Behörde bei der Verhinderung des versuchten Attentats auf Ex-US-Präsident Donald Trump, ist Cheatle zurückgetreten. Besonders aus den Reihen der US-Republikaner wurde die Forderung nach ihrem sofortigen Rücktritt erhoben.
Laut Medienberichte erfolgte Kimberly Cheatles Rücktritt einen Tag nach der harten Anhörung durch den Ausschuss für Aufsicht und Rechenschaftspflicht des Repräsentantenhauses, bei der sie für das Vorgehen des Secret Service im Vorfeld von Trumps Kundgebung am 13. Juli in Butler Township, Pennsylvania, gerügt wurde,. Bereits am Montag hatte sie bei der Anhörung im US-Kongress eingeräumt: “Wir haben versagt”. Präsident Joe Biden sagte, er wolle “bald” einen neuen Direktor ernennen.
Zuvor lehnte Cheatle Forderungen nach ihrem Rücktritt ab und sagte, sie sei die am besten qualifizierte Person für die Leitung des US-Geheimdienstes. Doch am Dienstag soll Cheatle in einem Brief an die Mitarbeiter des Secret Service geschrieben haben: “Angesichts der jüngsten Ereignisse habe ich schweren Herzens die schwierige Entscheidung getroffen, als Direktorin zurückzutreten”, so Cheatle, die fast drei Jahrzehnte lang für die Behörde tätig war. “Als Ihre Direktorin übernehme ich die volle Verantwortung für die Sicherheitslücke”.
Kommentare