Der Krieg in der Ukraine tobt weiterhin. „Wir haben ein Land mit lauter Fronten, nur muss man sagen, die großen ukrainischen Erfolge sind derzeit jedenfalls ausgeblieben”, meint ORF-Korrespondent Christian Wehrschütz. Und ergänzt: “Die russischen Truppen haben sich im Nordosten als auch im Süden stabilisiert.” Die Rückeroberung der vom Kreml annektierten Stadt Cherson (einst 290.000 Einwohner) sei demnach für Selenskyj ein sehr schwieriges Unterfangen.

Schwere Verluste der Ukraine

Offizielle Verlustzahlen gibt es zwar keine, es deutet jedoch alles auf “massive Verluste der Ukrainer hin”, erklärt Wehrschütz weiter. Und betont: “Die Ukraine möchte dies nicht zugeben. Indirekte Informationen wie die Belegungen von Spitälern bekräftigt dies”. Doch nicht nur der Verlust der Soldaten ist für die Ukraine ein schwerer Verlust – auch der ständige Beschuss der kritischen Infrastruktur zeigt immer größere Wirkungen. Der Verlust von Umspannwerken bedeutet, dass der Strom der verbliebenen Atomkraftwerke nicht mehr zur Bevölkerung kommt. Licht und Wärme werden Mangelware (eXXpress berichtete).