Da Privatkunden ihre Einkäufe fast ausschließlich online tätigen, setzt der deutsche Elektronikfachhandel Conrad auf ein neues Konzept. Wie das Unternehmen in einer aktuellen Aussendung mitteilt,  werde es “Filialen nicht mehr im bisherigen Format und der bisherigen Zahl betreiben”. 

Schließungen schon dieses Jahr

Eine erste B2B-Filiale, also eine Filiale in der nur Geschäftskunden einkaufen können, wurde bereits im nordrhein-westfälischen Hürth eröffnet. Derartige Filialen werden auch an anderen Standorten errichtet. Welche das allerdings sein werden, gab das Unternehmen zunächst nicht bekannt. Eine letzte für Endkunden bestimmte Filiale soll allerdings im bayrischen Wernberg-Köblitz erhalten bleiben. “Alle weiteren Filialstandorte sind bzw. werden im Laufe des Jahres geschlossen”, so das Unternehmen.

Viele Mitarbeiter werden ihren Job verlieren

“Natürlich fällt uns dieser Schritt sehr schwer. Wir haben unsere Beschäftigten daher frühzeitig informiert und sind in Gesprächen, um sozialverträgliche Regelungen zu finden und unserer sozialen Verantwortung gerecht zu werden. Mitarbeitende aus den Filialen haben selbstverständlich die Möglichkeit, sich auf offene Stellen innerhalb der Conrad Gruppe zu bewerben”, erklärte Ralf Bühler, CEO von Conrad Electronic SE.

Entscheidung für Österreich steht noch aus

Was mit den Standorten von Conrad in Österreich passieren soll, bleibt vorerst unklar. Das Unternehmen betreibt hierzulande sechs sogenannte „Megastores“ in Wien, Linz, Graz und Salzburg. Die deutsche Conrad Se und die österreichische Conrad Electronic GmbH & Co KG sind rechtlich getrennte Unternehmen. Bezüglich der Zukunft in Österreich wird sich Conrad noch beraten.