Dass der “ZiB2”-Moderator Armin Wolf wenig Freude über die türkise Regierungsmannschaft empfindet, ließ er immer wieder durchblicken, auch bei seinen Interviews im ORF. In einem Chat auf dem kleinen Wiener Stadtsender W24 wurde der ORF-Mitarbeiter jetzt aber noch deutlicher – er forderte eine Gesetzesänderung für den ORF, das sei “ganz, ganz dringend” nötig. Und er brachte das in direktem Zusammenhang mit einer vielleicht türkisen Besetzung des Chefpostens am Küniglberg. Zitat: “Es ist völlig absurd, dass wir mehr darüber diskutieren, wen jetzt die Türkisen als Kandidatin oder Kandidaten finden für die Generaldirektions-Wahl, als wann jetzt das ORF-Gesetz diesbezüglich geändert wird.”

Vor allem das Wort “diesbezüglich” ließ viele Social-Media-User aufhorchen – so schrieb eine eXXpress-Leserin an die Redaktion: “Möchte Wolf das Gesetz so ändern lassen, damit ja nicht ein Chef kommt, der ihm politisch nicht passt?”

Auch auf der Social-Media-Plattform Twitter sorgte das Statement des ORF-Mitarbeiters über eine Änderung des ORF-Gesetzes für emotionale Debatten. So schrieb @Lemi _59: “Da haben sich die Wolfs den ORF so fein hergerichtet, wie sie ihn brauchen – spendabel, unkontrolliert, einfach eine riesige Spielwiese für Manipulation und Gesinnung … Da muss man sich ja einfach wehren, wenn einem im Sandkisterl das goldene Schauferl abhanden kommen könnte.”

Und @HeleneSteiner4 schreibt: “Blöd nur, dass  es sich nicht mehr ausgeht 😉 Ich hoffe die ÖVP ist nicht so blöd und wählt die Merkel des ORF, Wrabetz, ein 4.es mal. Ich persönlich hoffe ja auf jemand von “außerhalb” der dort mal richtig umrührt!”

@suko1811: “Dafür hatte man aber schon Jahrzehnte Zeit. Der Spitzname “Rotfunk” in der Bevölkerung kam ja nicht von ungefähr und jetzt sind’s auf einmal die total unabhängigen Ikonen im Kampf für Unabhängigkeit u. Gerechtigkeit? Wer glaubt so etwas bitte?”

Will "ganz, ganz dringend" eine Änderung des ORF-Gesetzes: Armin Wolf

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