Der weißrussische Machthaber Alexander Lukaschenko drohte, bei Gefahr für Weißrussland in den Krieg seines Verbündeten Russlands gegen die Ukraine einzugreifen. “Sie sind bereit. Alle sind bereit”, meinte der Machthaber. Lukaschenko unterstrich zuvor abermals, dass keine weißrussischen Truppen im Kriegseinsatz im Nachbarland Ukraine seien. Allerdings gab es Medienberichte, wonach weißrussisches Militär in der Region Tschernihiw an der Grenze zu Belarus gesehen worden sein soll.

Dem ukrainischen Geheimdienst zufolge bereitet Russland zudem eine Provokation vor, um so eine Beteiligung von weißrussischen Truppen am Krieg in der Ukraine zu rechtfertigen. Etwa 300 Panzer aus Weißrussland seien zusammengezogen. Das teilte der Geheimdienst in den sozialen Medien mit.

Lukaschenko will Abwehrsystem westlich von Minsk

Lukaschenko will zudem von Russland ein zusätzliches Luftabwehrsystem vom Typ S-400 haben. Deshalb hat er sich am heutigen Dienstag laut der Staatsagentur Belta auch an Präsident Vladimir Putin gewandt. Das Abwehrsystem soll westlich der Hauptstadt Minsk aufgestellt werden. Bisher gebe es ein solches System im Südosten des Landes an der Grenze zur Ukraine.