Die Ermittlungen gegen Andrew und Tristan Tate wegen Vergewaltigung, Menschenhandel und Geldwäsche laufen auf Hochtouren. Vor allem im Hintergrund, während das belastete Brüder-Paar in U-Haft sitzt. Die wurde von einem rumänischen Gericht heute abermals verlängert. Wie die Anwälte gegenüber des CNN-Senders „Antena 3“ verlauten ließen, werden die Tates vorerst noch bis mindestens 27. Februar im Gefängnis bleiben.

Der Tatverdächtige bei seiner Festnahme.

Vermögen im Wert von 4 Millionen Dollar beschlagnahmt – Spur zieht sich bis in die USA

Mittlerweile haben die rumänischen Behörden auch erste Erfolge zu verbuchen. Nicht nur, dass sie Vermögenswerte von Andrew Tate im Wert von vier Millionen Dollar beschlagnahmt haben, darunter auch Uhren, Autos, Bargeld und andere Luxusgüter, auch bei den Ermittlungen tut sich einiges. Im Zuge von insgesamt zwölf Wohnungsdurchsuchungen, konnte die Polizei vier weitere Verdächtige festnehmen. Dabei soll es sich um zwei Briten und zwei Rumänen handeln, wie die rumänische Direktion für organisierte Kriminalität und Terrorismus (DIICOT) mitteilte, ist man mittlerweile einer internationalen organisierten kriminellen Gruppe auf der Spur. Die zieht sich von Rumänien über Großbritannien bis in die Vereinigten Staaten. Der Bande wird vorgeworfen, dass sie als Heiratsschwindler agierten, junge Frauen anlockten, die dann vergewaltigten und unter Zwang sexuell ausbeuteten.

Twitter-Fehde mit Greta Thunberg brachte den Fall ins Rollen

Ins Rollen kam der mittlerweile internationale Kriminalfall Ende des Vorjahres, weil sich Influencer und Ex-Kick-Boxer Andrew Tate auf Twitter mit der „Klima-Heiligen“ Greta Thunberg eine Fehde lieferte (der eXXpress berichtete). Dabei wurde von den Behörden sein Aufenthaltsort erkannt und schon klickten die Handschellen. Seither sitzt er gemeinsam mit seinem Bruder Tristan in Rumänien im Gefängnis. So wie es aussieht, sollte sich der beliebte TikToker (11,6 Milliarden Aufrufe, bevor er vom Netz genommen wurde) mit dieser Umgebung bereits vertraut machen.