
Weltbank erwartet 216 Millionen Klimaflüchtlinge bis 2050
Die Weltbank rechnet bis zum Jahr 2050 mit bis zu 216 Millionen Klimaflüchtlingen, die sich wegen der Erderwärmung innerhalb ihrer Heimatländer ein neues Heim suchen müssen. Untersucht wurden die Weltregionen Lateinamerika, Nordafrika, Afrika südlich der Sahara, Osteuropa, der Pazifikraum sowie Süd-, Ost- und Zentralasien. Dies geht aus dem sogenannten Groundswell-Bericht hervor, dessen zweiter Teil am Montag (Ortszeit) in Washington vorgestellt wurde.
Schon jetzt hat sich die Erde um rund 1,2 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit erhitzt. Die fatalen Folgen: Je nach Region gibt es mehr Hitzewellen und Dürren sowie Starkregen, Stürme, Waldbrände, Unwetter und Überschwemmungen. Zugleich schmelzen Gletscher und das Eis an den Polen, was den Meeresspiegel steigen lässt.
Bereits 2030 könnten sich in einigen Ländern Brennpunkte der Klimamigration herausbilden, heißt es in dem Bericht. Das Zeitfenster zum Handeln sei aber noch offen. So könnten verringerte Emissionen klimaschädlicher Treibhausgase und eine grüne und nachhaltige Entwicklung die Zahl der Klimaflüchtlinge um bis zu 80 Prozent reduzieren.
Der erste Teil des Berichts war 2018 veröffentlicht worden. Die Ergebnisse der beiden Untersuchungen zeichneten erstmals ein globales Bild der Folgen des Klimawandels auf Binnenmigration, also auf die Flucht von Menschen innerhalb ihrer Heimatländer.
Klimawandel starker Treiber für Migration
Der Klimawandel sei ein starker Treiber für Migration, weil er sich auf die Lebensgrundlage der Menschen auswirke, hieß es. Seine “langsam einsetzenden Auswirkungen” zehrten in bestimmten Regionen an der Lebensqualität. Dort, wo das Trinkwasser knapp werde, die Produktivität der Ernten abnehme und der Meeresspiegel ansteige, seien Menschen gezwungen, ihre Heimat zu verlassen.
“Der Groundswell-Bericht erinnert eindringlich an die Folgen des Klimawandels für die Menschen, insbesondere für die Ärmsten der Welt, die am wenigsten zu seinen Ursachen beitragen”, sagte Juergen Voegele von der Weltbank. Der Bericht enthalte eine Reihe politischer Handlungsempfehlungen. (APA)
Kommentare
Die “Klimaflüchtlinge” von 2050 sind heute überwiegend noch nicht geboren.
Hier ist die Stellschraube. Nicht bei irgendwelchen utopischen und wohlstandsvernichtenden “Klimaschutzmaßnahmen”.
Dazu kommen noch etliche Mio Migranten die aus Mohameds Reich zu uns Ungläubigen nach Europa wechseln (weil es dort einfach kuscheliger ist) dann dürften es so an die 300 Mio Flüchtlinge/Migranten sein.
Wir sollten endlich beginnen unser Bundesheer nachzurüsten, denn die Polizei alleine wird in einem Bürgerkrieg nicht ausreichen!
Das sind aber auch jene Länder, die sich ungebremst vermehren und wo die Bevölkerungsexplosion am extremsten ist. Österreich, mit seinen 0,2% Anteil am globalen CO2 (dessen Wirkung zudem höchst umstritten und keinesfalls bewiesen ist), kann dafür nicht verantwortlich gemacht werden.
Würden die “Ärmsten der Welt” ihre Vermehrung auf ein vernünftiges Maß reduzieren, wäre auch für sie der Klimawandel zu bewältigen. Eine Verdoppelung alle 20 Jahre bringt nicht nur ihre Länder, sondern auch den Rest der Welt an den Rand des Scheiterns. Europa als Abladezone für den Youth Bulge der Dritten Welt ist offenbar nur für die Elfenbeinturmbewohner der Weltbank ein denkbares Szenario.