Der börsennotierte Baustoffkonzern hat seinen Umsatz und das Ergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr dank Kosten- und Energiemanagement spürbar gesteigert. Die Verkaufserlöse legten um 25 Prozent auf fünf Milliarden Euro zu. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg im Vergleich zum Coronajahr 2021 um 48 Prozent auf über eine Milliarde Euro, wie das Unternehmen Mittwochfrüh bekanntgab. Die Dividende soll um 20 Prozent auf 90 Cent je Aktie angehoben werden.

Niedrigere Nachfrage bei Neubau–Segment, dafür Sanierungen stabil

Den vollständigen Jahresabschluss will der weltgrößte Ziegelhersteller am 27. März vorlegen. Für 2023 rechnet Wienerberger mit einem “weiterhin instabilen globalen Marktumfeld”. Einige Faktoren wie der Krieg in der Ukraine, hochvolatile Finanzmärkte, ein nur langsamer Rückgang der hohen Inflationszahlen und steigende Kreditfinanzierungskosten würden in diesem Jahr noch zu berücksichtigen sein. Mit deutlich niedrigeren Marktniveaus als in den vergangenen Jahren rechnet das Management den Angaben zufolge heuer in Europa und Nordamerika – vor allem im Neubau-Segment (minus 15 bzw. 20 Prozent), aber auch im Bereich der Infrastruktur (jeweils minus 5 Prozent). Eher stabil sollte der Markt für Renovierung und Sanierung bleiben, der bei Wienerberger 29 Prozent des Umsatzes stellt.

2023 will Wienerberger laut Eigenangaben “wieder ein starkes Ergebnis erwirtschaften” und seine Märkte “signifikant outperformen”. Die “nachhaltige, profitable Wachstumsstrategie” soll konsequent fortgesetzt werden.