Am Montag wird der dritte und letzte Teil des neuesten Sachstandberichts der Weltklimarats (IPCC) veröffentlicht. 278 Autoren aus mehr als 60 Ländern haben daran gearbeitet. Fest steht schon einmal: Auf der Erde wird es heißer – und: Es muss sich etwas ändern, um die Katastrophe zu verhindern.

UNO-Generalsekretärin: "Stehen vor einer Katastrophe"

Der neueste Teil des Klimaberichts befasst sich mit Maßnahmen, um die Klimakrise und ihre Folgen zu reduzieren, als da wären: der Einsatz klimaneutraler Energien aus Sonne und Wind sowie Energieeinsparungen in Industrie, Verkehr und Haushalten. Auch Änderungen im Lebenswandel sollen dazu beitragen. So könnte man etwa das Auto gegen das Fahrrad eintauschen, oder auch weniger Fleisch essen.

Doch am Ende dürfte das alles nicht genügen, um den Untergang zu verhindern: “Wir wissen, dass wir vor einer Katastrophe stehen”, warnte die stellvertretende UNO-Generalsekretärin Ligia Noronha zum Auftakt der Beratungen.

Erde könnte bald für Menschen nicht mehr bewohnbar sein

Zwei Wochen lang hatten zuvor Vertreter aus 195 Mitgliedsstaaten getagt, um die Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger zu beschließen. Die ersten beiden Teile hatten sich mit dem Zustand des Klimas und den Möglichkeiten der Anpassung beschäftigt. Im zweiten Teil, der Ende Februar vorgestellt wurde, wird mit drastischen Worten vor dem Weltuntergang gewarnt: Ohne starke Gegenmaßnahmen könnte die Erde zu einem für Menschen unbewohnbaren Planeten verwandelt werden.

Der Weltklimarat legt etwa alle sechs Jahre einen neuen Sachstandsbericht über den Forschungsstand zur Klimakrise vor. Der Tenor der Wissenschafter, die für ihre Berichte tausende Studien ausgewertet haben, ist seit jeher gleich, die Mahnungen werden aber immer lauter und deutlicher: Der Kampf gegen die Klimakrise müsse deutlich verstärkt werden und sei immer dringender geboten. Allen eindringlichen Warnungen zum Trotz nahm der weltweite Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen aber konstant zu und befindet sich auf einem Rekordhoch.