Düster und unsicher – das sind die Worte, mit denen der IWF seinen wenig verheißungsvollen Report betitelte. Worte, die für die internationale Wirtschaft nichts Gutes bedeuten. Die Nachwehen der Corona-Pandemie, und die hohe Inflation aufgrund des politischen Umgangs mit dem Krieg in der Ukraine werden die Weltwirtschaft noch mehr schwächen, als angenommen. Dabei waren die ursprünglichen Aussichten schon nicht ermutigend. Nun wurde die Erwartung ein weiteres Mal herabgesenkt. Nur mehr 3,2 Prozent soll die Wirtschaft weltweit wachsen. Das ist eine Korrektur im Vergleich zu den Vorhersagen aus dem April von minus 0,4 Prozentpunkten.

Die Auftragsbücher sind voll, aber die Produktion hängt an der holprigen Versorgungskette ab

Ob es tatsächlich so kommen wird, ist noch fraglich. Der IWF hat die Konjunktur der deutschen Wirtschaft auf ein Wachstum von 1,2 Prozent korrigiert und ist damit pessimistischer als zum Beispiel das Wirtschaftsforschungsinstitut „ifo“, oder der Sachverständigenrat der Bundesregierung. Obwohl die Auftragsbücher voll sind, hapert es in der Produktion, weil es in der Versorgungskette zu Engpässen kommt. Das ist bei österreichischen Unternehmen auch nicht anders.

China schwächt Weltwirtschaft mit massiven Corona-Auflagen

Wenn sich die Schuldenkrise ausweitet, droht weltweite Rezession

China kommt in dem IWF-Report ebenfalls nicht gut weg. Aufgrund der massiven Corona-Auflagen schwächt die Volksrepublik ihre eigene Wirtschaft, durch die damit verbundenen Lieferengpässe aber auch die der restlichen Welt. Neben der Wirtschaft von Europa und China wird auch die der USA schrumpfen. Die Notenbanken und deren Zinspolitik dürfen bei diesem Spiel natürlich auch nicht außer Acht gelassen werden. Sollte sich die Schuldenkrise in ohnehin schwachen Ländern ausweiten, könnte das eine weltweite Rezession auslösen. Also alles nur kein Grund für Optimismus. Der Trend der Weltwirtschaft zeigt nach unten. Wie die tatsächliche Entwicklung aussehen wird, hängt auch vom Krieg in der Ukraine ab, und  vom politischen Umgang damit.