Finanzminister Brunner reiste am Donnerstag und Freitag nach Slowenien und Kroatien. Am Donnerstag traf er in Laibach den Finanzminister Sloweniens Klemen Boštjančič, im Anschluss reiste er weiter zu seinem kroatischen Amtskollegen Marko Primorac.

Brunner und sein kroatischer Amtskollege PrimoracFinanzministerium

Österreich ist wichtigster Investor Sloweniens

Österreichische Unternehmen sind in beiden Ländern ein wesentlicher Investor und pflegen intensive Handelsbeziehungen. So liegt Österreich in Slowenien auf Platz eins der wichtigsten Investoren und in Kroatien auf Platz zwei.

“Slowenien und Kroatien sind wichtige Märkte für Österreich und bieten viele Chancen für die heimische Wirtschaft. Österreichische Unternehmen sind in nahezu allen Bereichen präsent, weshalb gute bilaterale Beziehungen wesentlichen Anteil am wirtschaftlichen Erfolg österreichischer Unternehmen in der Region haben“, so Brunner.

EU muss zu nachhaltiger Schuldenpolitik zurückkehren

Ein Thema, das die Finanzminister in ganz Europa derzeit beschäftigt ist die Reform der EU-Schuldenregeln. „Wie Österreich muss auch die gesamte Europäische Union zu nachhaltigen Budgets zurückkehren. Für zukunftsfähige Budgets in Europa braucht es EU-Schuldenregeln, die erstens die fiskalische Nachhaltigkeit sicherstellen, zweitens durchsetzbar und drittens transparent sind. Der Stabilitäts- und Wachstumspakt ist ein zentrales Element damit Europa auch in Zukunft krisenresilient ist“, so Finanzminister Magnus Brunner.

Brunner zu Gast in Ljubljana

Energiesicherheit soll durch Ausbau von LNG-Terminal gewährleistet werden

Slowenien und Kroatien sind bei der Stärkung der Energiesicherheit, der Diversifikation der Energiequellen sowie der Sicherung der Versorgungssicherheit mit Erdgas und Wasserstoff wichtige Partner Österreichs, wie zuletzt auch der Besuch des LNG-Terminals in Krk von Bundeskanzler Karl Nehammer gemeinsam mit dem kroatischen Premier Andrej Plenkovic zeigte. Kroatien hat angekündigt, seinen LNG-Terminal auf der Adria-Insel Krk weit über den eigenen Bedarf hinaus auszubauen und so zu einem Knotenpunkt für die Gasversorgung der Region zu entwickeln. Von dort könnte künftig auch Gas nach Österreich und Deutschland fließen, weshalb Österreich hier seine Unterstützung auf europäischer Ebene zugesagt hat. “Damit Österreich unabhängig von russischem Gas wird, ist es notwendig andere Versorgungsmöglichkeiten zu finden und zu unterstützen.

Mit der existierenden Gas-Infrastruktur in Österreich, Slowenien und Kroatien, ist ein Import von Erdgas vom LNG-Terminal in Krk nicht möglich, da die Pipelines im Augenblick für den Transport in dieser Richtung nicht eingerichtet sind. Es braucht daher einen koordinierten Ausbau der Gas-Infrastruktur, um Österreichs Energieversorgung für die Zukunft zu stärken. Als Bundesregierung werden wir uns auf allen Ebenen für finanzielle Unterstützung des Ausbaus einsetzen”, so Brunner abschließend.