Ein gewisses Bemühen unter den möglichen politischen Schönwetter-Regeln ist Österreichs Verteidigungsministerin und dem Innenminister zuzustehen: Klaudia Tanner und Karl Nehammer WOLLEN zumindest unsere Grenzen mit einer Truppenaufstockung vor Ort besser schützen, den Eindruck einer wehrhaften und gut gesicherten Republik erwecken. Vielleicht schreckt die Präsenz von 400 weiteren Soldaten an Burgenlands Grenze tatsächlich den einen oder anderen Paten der Schleppermafia in Mersin, Edirne oder Istanbul und der Menschenschmuggler-Boss wechselt als Quereinsteiger in die Versicherungsbranche.

Oder – was wesentlich wahrscheinlicher sein könnte – die Asylindustrie ist besser informiert: Dann weiß auch jeder Smartphone-Besitzer in Mersin, Edirne und auch in Kabul, dass der Cousin, Onkel, die Neffen nur “Asyl” rufen müssen, wenn sie auf Österreichs Soldaten treffen – und sie bekommen damit noch ein Gratis-Taxi von der Grenze bis nach Traiskirchen. Dank bisheriger politischer Handlungen ist das nämlich so, das jeder an der Grenze Aufgegriffene erst einmal bei uns bleibt. Im nicht abgesperrten Asylquartier verbringt der Migrant dann einige Stunden oder Tage, dann geht’s weiter ins Flüchtlings-Paradies Wien.

Die tolle Versorgung zieht natürlich weitere Migranten an

In der Bundeshauptstadt werden die Zuwanderer von der rot-pinken Stadtregierung mit einer Grundversorgung bezahlt und unter Umgehung aller geltenden Vergaberichtlinien über die Magistratsabteilung 11 mit Gemeindewohnungen versorgt – ein Wiener Rundum-Wohlfühl-Paket für nicht sicherheitsüberprüfte Migranten, von denen manche dann ein 13-jähriges Mädchen mit Ecstasy-Tabletten abfüllen, danach vergewaltigen und sterben lassen.

Die, die nicht straffällig werden wollen, entscheiden sich in den vielen Jahren, in denen sie gut von den üblichen NGOs juristisch vertreten beim Bundesverwaltungsgericht ihre Rückführung beeinspruchen, ob sie nach Deutschland, Großbritannien oder Frankreich weiterziehen wollen, oder lieber gleich hier in Österreich abtauchen.

Von diesem Asyl-“System” erfahren natürlich auch die Cousins, Onkel und Neffen der bereits angekommenen Zuwanderer – und die liebe Familie will, welch Wunder, jetzt auch die Lebensbedingungen in Afghanistan oder Syrien mit jenen im Asyl-Schlaraffenland tauschen.

Wann hat diese Bundesregierung den Mut, das Notwendige zu tun?

Faktum ist somit, dass noch mehr Asylwerber kommen werden. 400 Soldaten mehr an der Grenze werden daran nicht wirklich viel ändern. “Die verstärkte Bundesheer-Präsenz könnte schon etwas bringen: Die meisten Migranten aus Afghanistan wollen ja nach Deutschland oder Großbritannien – wenn wir versuchen, die Reise durch Österreich so zu erschweren und zu verteuern, dass es für die Schlepper-Mafia unattraktiv wird, dann wird eine andere Route gewählt”, meint dazu ein Insider im Innenministerium.

Bis zu 5000 Euro zahlt schon jetzt ein Geschleppter für eine illegale Einreise bis Österreich oder Deutschland an die Menschenschmuggler.

Spanien und Israel zeigen vor, wie’s vielleicht besser für uns laufen könnte, wie die Sicherheit für uns, für unsere Frauen und für unsere Kinder deutlich verbessert werden könnte: Wenn die EU nicht fähig ist, das Asyl-Problem zu bewältigen, sollten wir die Beispiele in der spanischen Exklave Ceuta in Nordafrika oder an Israels Grenze zu den Palästinensergebieten kopieren – ein Doppelzaun, sechs Meter hoch, der erste Maschendraht noch im Niemandsland, damit nicht auf österreichischem Boden “Asyl” gerufen werden kann, und damit unsere Menschlichkeit, unsere Hilfsbereitschaft nicht mehr länger ausgenutzt wird. Und bitte: Kein idiotisches “Türl mit Seitenteilen”, sondern einen Zaun als ernst zu nehmenden Schutz unserer Heimat.

Aber hätte diese Regierung den Mut dazu, das Notwendige zu tun? Die große Mehrheit der Österreicher würde diesen Schritt unterstützen – niemand will noch einen zweiten Fall Leonie.

Spanien hat einen, Israel macht das ebenso: Ein Zaun hält eindringende Migranten ab.