Es ist eine Frage, die viele Menschen, besonders Impfskeptiker, beschäftigt: Wie oft sollen wir uns am Ende einen Stich gegen das Coronavirus verpassen lassen? Manche befürchten, alle paar Monate. Das bezweifeln Virologen aber, vor allem angesichts der jüngsten Erkenntnisse.

Zwei Stiche nacheinander, in kurzem zeitlichen Abstand, nach mehreren Monaten dann die Booster-Impfung – das ist der jetzige Wissensstand, und möglicherweise könnte es bei drei Stichen bleiben. So erlangt man nämlich nach jetzigem Wissensstand den höchsten Immunschutz, wie jüngste Erfahrungen in Israel zeigen.

Die dritte Dosis steigert den Immunschutz enorm, die vierte nicht

Der Mikrobiologe und Genetiker Martin Moder, der auch mehrere populärwissenschaftlicher Bücher verfasst hat und der Wissenschaftskabarettgruppe Science Busters angehört, hielt kürzlich fest: “Die dritte Dosis steigert den Immunschutz enorm, bei der vierten fällt der Zugewinn bereits geringer aus.” Er vermutet daher: “Das volle Impfschema wird wohl drei Dosen umfassen, so wie auch bei Tetanus, Diphtherie, Polio, FSME, HepB usw. mit der Möglichkeit auf angepasste Auffrischungen für Risikogruppen und Leute die sich schützen möchten – so wie wir es von der Grippeimpfung kennen.”

Das gelte, sobald der Immunschutz so weit verbreitet ist, dass es nur wenig schwere Verläufe gibt.