Die negativen Schlagzeilen rund um die MA35 reißen nicht ab. Im August betonte ein Mitarbeiter gegenüber “Ö1”, dass die Telefone so gut wie nie abgehoben werden.

Wenige Tage später wurde bekannt, dass die Magistratsabteilung 35, zuständig für Zuwanderung und Staatsbürgerschaft versehentlich Einladungen an Migranten verschickt hat. Allerdings nicht für die lang erhofften Termine, sondern für ein Fest im Rathaus. Nun scheint es wieder Ärger zu geben. Wie “Heute” erfuhr, wurde eine junge Mutter und ihr Baby während der Öffnungszeiten an zwei Tagen hintereinander abgewiesen. Sie wollte ihre zweimonatige Tochter, die noch die kroatische Staatsbürgerschaft besitzt bei der Einwanderungsbehörde anmelden. Vorher überprüfte sie im Internet noch die Öffnungszeiten. Am Mittwoch suchte sie die MA35 auf . Dort angekommen, wurde sie vom Ordner abgewiesen – mit der Begründung, dass Mittwochs kein Parteienverkehr herrscht.

Am nächsten Tag ging sie wieder zur MA35. Am Donnerstag kam sie um 14.00 Uhr. Am Schild stand, dass die Mittagspause von 12.00 Uhr bis 13.00 Uhr dauert. Allerdings machte sie der Ordner darauf aufmerksam, dass die Mittagspause bis 15.30 Uhr gehen würde. Die Wienerin machte den Ordner darauf aufmerksam, dass das Amt allerdings um 15.30 Uhr schließt. Er ließ sich auf keine weiteren Diskussionen ein. Laut einer Sprecherin der Stadt Wien wolle man der Sache nun nachgehen.