Die Demokratie stärken – das bedeutet für den Transparenz-Sprecher der NEOS, Jörg Konrad, “auch als Regierungspartei keine Scheu davor zu haben, mehr Transparenz und Kontrolle zuzulassen”. Seit man als kleiner Partner der SPÖ in der Wiener Stadtregierung durch Bürgermeister Michael Ludwigs 1,4 Milliarden Euro schweren Überweisung an die Wien Energie in einen der größten Finanzskandale der Hauptstadt gezogen wurde, scheint man es mit der Durchsichtigkeit nicht mehr ganz so ernst zu nehmen.

So werben die NEOS auf ihrer Homepage für Transparenz

"Offensichtlich liegen die Nerven blank"

Sowohl die ÖVP als auch die FPÖ kritisieren das Verhalten der rot-pinken Stadtregierung in der Causa um die Wien Energie scharf. “SPÖ und NEOS versuchen, alles zu verhindern um Klarheit in die Sache zu bringen”. Der andauernde Boykott aller Magistrate und SPÖ-naher Stellen führe dazu, dass schon die Vorbereitungsarbeit für den U-Ausschuss behindert und erschwert werde. Das Handy des Bürgermeisters Ludwig und Vize-Bürgermeister Wiederkehr (NEOS) wäre “extrem wichtig, um zum sehen, wer wann informiert wurde, wer wann wusste wie es mit der Wien Energie steht”, ärgert sich FPÖ-Obmann Maximilian Krauss.

Krauss attackiert ganz direkt den “Transparents-Vize Wiederkehr”. Dieser solle seine vielgepriesene Durchsichtigkeit beweisen und seine Kalendereinträge, seine Chats und seine Protokolle offenlegen. “Offensichtlich liegen die Nerven blank. Es wird seitens der SPÖ versucht, die U-Kommission am Arbeiten zu hindern”. Besonders erbärmlich sei hier das Auftreten der NEOS – die Partei sei eine “Untersektion N” der SPÖ geworden, so Krauss.