
Wien: Der ehemalige Taekwondo-Staatsmeister Turpal I. steht vor Gericht wegen zahlreicher Massaker für den IS in Syrien
Der gebürtige Tschetschene hatte bereits eine erfolgreiche Karriere als Kampfsportler hinter sich, ehe er sich dem IS angeschlossen hat. Die von ihm angeführte Kampftruppe soll Morde von beispielloser Brutalität in Syrien begangen haben, auch an Zivilisten. Heute, Mittwoch, beginnt sein Prozess. Er bestreitet jede Schuld.
Erst österreichischer Taekwondo-Staatsmeister, dann Anführer einer Kampftruppe des IS in Syrien. Die Geschichte des gebürtigen Tschetschenen Turpal I. klingt unglaublich, fast unfassbar und ist an Brutalität kaum zu überbieten.
Erst kam der heute 33-jährige als Flüchtling nach Österreich. Das war im Jahr 2004. Dann startete er eine erfolgreiche Karriere als Kampfsportler. Später wurde er von Österreichs bekanntestem Hassprediger Mirsad Omerovic radikalisiert und zog unter dem Kampfnamen “Abu Aische” nach Syrien. Die von ihm angeführte Truppe soll unter seinem Befehl Menschen, darunter auch Zivilisten, geköpft, bei lebendigem Leib begraben und darüber hinaus Schwangeren die Kinder aus dem Bauch geschnitten haben. Turpal I. selbst soll an den Morden ebenfalls mitgewirkt haben.
Turpal I. ist auf freiem Fuß, weil die Justiz zu viel Zeit verstreichen ließ
Im November 2018 klickten für den Tschetschenen in Weißrussland die Handschellen. Er kam in Auslieferungshaft, wenig später übergaben ihn die Behörden in Belarus der österreichischen Justiz. Ab heute, Mittwoch, muss sich der 33-jährige im Landesgericht für Strafsachen in Wien unter anderem wegen mehrfachen Mordes verantworten. Die Anklageschrift ist dutzende Seiten lang.
Für Aufsehen sorgte sein Fall zuletzt Anfang Mai, allerdings wegen des Versagens der Justiz: Nachdem die Höchstdauer der U-Haft von zwei Jahren bei ihm überschritten worden war, musste er wieder freigelassen werden – der eXXpress berichtete. Seither befindet sich der als brandgefährliche eingestufte Islamist in Wien auf freiem Fuß. Er werde allerdings beim Prozess erscheinen, sagt sein Anwalt Florian Kreiner. Turpal I. wolle seine Unschuld beweisen. In Syrien sei er nur gewesen, um die Grabstelle seines gefallenen Schwagers zu besuchen.
Verdächtige tauschen sich euphorisch über einen Bazar mit erhältlichen Sklavinnen aus
Im Großen Schwurgerichtssaal wird Mirsad Omerovic, der ihn radikalisiert haben soll, ebenfalls Platz nehmen. Omerovic wurde bereits im Jahr 2016 in Graz zu 20 Jahren Haft verurteilt. Bei den weiteren insgesamt sieben Angeklagten handelt es sich um Gesinnungsgenossen und Familienangehörige von Turpal I.
Die Anklageschrift enthält auch vom Verfassungsschutz abgehörte Konversationen, die tief in die Gedankenwelt des IS blicken lassen. So haben sich etwa Mirsad Omerovic und der Drittangeklagte Bernd T. über einen Bazar mit Sklavinnen ausgetauscht. Zwischen 500 und 2000 Euro soll eine Sklavin kosten – “je nach Schönheit und Alter”, erzählt Bernd T.. “Dann kannst du mit ihr machen was du willst.” Minderjährige Kurdinnen sollen darunter sein. Doch Bernt T. erzählt auch ganz begeistert von zwei Italienerinnen. “Überleg dir das einmal. Allah akbar. Zwei richtige westliche Europäerinnen, die stehen da dort am Markt.”
Der Prozess ist für mehrere Tage angesetzt, die Sicherheitsvorkehrungen sind enorm.
Kommentare
Somit erfüllt der Gläubige alle Kriterien um als anerkannter Schutzsuchender in Österreich bei Vollversorgung bleiben zu dürfen, denn er “hat außer Krieg nur Krieg gesehen” (© Hofmann, ORF-Journalist)…..Haben wir schon wieder zuwenig getan, haben wir abermals versagt?
@arabi
7. Juli 2021 um 13:40 Uhr
Danke @arabi,
ausgezeichneter Hinweis auf den verirrten ORF-Journalisten Christian Hofmann, der einen etwas “speziellen” Humor zu haben scheint, aber hauen wir doch nicht zu fest auf ihn hin, denn er ist ohnehin schon gestraft genug:
–> https://pbs.twimg.com/profile_images/1324313509656776704/P6yVnKMj.jpg 😀
Im Winter trägt er dann bei seinen Fronteinsätzen vor der Kamera des roten Staatsfunks wieder seine schöne Fellmütze aus ehem. sovietischer Produktion (ja, genau jene mit dem protzigen roten Stern vorn auf der Stirnklappe). 😀
Das versteh ich nicht!
Dabei sieht der unter seinem selbstgestrickten Schihauberl so richtig lieb aus. Also bei mir hätte der sofort ein lauschiges Platzerl direkt neben dem Kamin, und er dürfte auch regelmässig mit meinem blinden Wolfspitz Gassi gehen 😀
Können diese Augen lügen?!?
Bekam der auch zig Tausende Euro Sozialhilfe wie der Mörder von Leonie?
@Peter
7. Juli 2021 um 13:02 Uhr
Davon ist schon mal mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auszugehen! Kostet ja nix, zahlt eh der Staat und ausserdem, “so jung kommen wir nimma zamm”, “es wird ein Wein sein, und wird wer’n nimma sein”!
Koste es, was es wolle! (Merksatz aus Wunderwastls Trivial-Ökonomie, (c)copyright 2020).
Zum Abschluss noch ein wenig Galgenhumor gefällig?
Tante Lisi aus dem letzten nicht-islamischen Kindergarten in Wien fragt das einzige deutschkundige Kleinkind in der Gruppe:
-“Na, Karli, was möchtest Du denn werden, wenn du mal gross bist?”
Darauf der kleine Karli (eigentlich Kevin) wie aus der Pistole geschossen:
-“Tschetschene!”
😀
Böses kann nur mit Bösem bekämpft und besiegt werden – hart und gnadenlos. Deshalb haben unsere Vorfahren überlebt und uns ein sicheres Land hinterlassen. Die derzeitige Justiz ist gerade dabei, alles zu zerstören.
” ..Islamist in Wien auf freiem Fuß ..”
Und wieder ein Systemversagen der JUSTIZ.
Zufälle gibts 😉