Die gute Nachricht vorab: Wie aus dem Halbjahresbericht 2021 des Innenministeriums zur Kriminalität in Wien hervorgeht, sind die Straftaten in Wien zuletzt insgesamt rückläufig gewesen. Demnach gab es in Wien von 1. Jänner bis 31. Juli laut den Rohdaten 66.878 Straftaten. Das ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Minus von 10,9 Prozent. Entsprechend waren in den meisten Bezirken die Verbrechenszahlen rückläufig – allerdings gibt es vier Ausnahmen: Wieden (+2,7 Prozent), Margareten (+4,2 Prozent), Floridsdorf (+9,7 Prozent) und Donaustadt (+3,5 Prozent).

Favoriten ist Hotspot der Kriminalität

Die mit Abstand meisten Straftaten gab es im ersten Halbjahr aber in den drei Bezirken Favoriten (8272), Floridsdorf (5590) und Donaustadt (5543). Das sind zwar die Bezirke mit der höchsten Bevölkerungsdichte, aber gleichzeitig auch jene, mit der höchsten Anzahl fremdländischer Staatsbürger. Wie der eXXpress kürzlich berichtet hat unter Berufung auf Daten der Landesstatistik liegt der Anteil in  Favoriten bei 81.809 Personen, gefolgt von Floridsdorf mit 64.501 und Donaustadt mit 45.431, die keine österreichische Staatsbürgerschaft haben. Im 10. Bezirk hat damit erstmals mehr als jeder zweite Bewohner eine fremde Staatsangehörigkeit.

Erfreulich allerdings: Die Aufklärungsquote lag im ersten Halbjahr 2021 bei 46,6 Prozent, wie “heute” berichtet – das ist jetzt schon ein Plus von 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Viele Ermittlungen laufen derzeit auch noch und sind noch nicht abgeschlossen.

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