*Der Artikel wurde um eine Stellungnahme der LPD Wien ergänzt.

In linksextremen Kreisen in Österreich kursiert aktuell ein Schreiben, in dem aufgefordert wird, gezielt E-Ladestationen für Elektroautos zu zerstören. Das Ziel: Eine flächendeckende Einführung der E-Mobilität zu verhindern, indem die Ladeinfrastruktur angegriffen wird. Gleich an mehreren Orten in Wien haben die Auto-Hasser laut eigenen Angaben bereits zugeschlagen und öffentliche Ladestationen mutwillig beschädigt. Der Polizei Wien sind bislang aber keine Fälle bekannt. Sie geht davon aus, dass die Aktivisten nur bluffen: “Uns ist aus der Vergangenheit bekannt, dass ‘linksorientierte’ Blogs sich immer wieder mal mit fremden bzw. falschen Federn schmücken.” Konkret geht es um das Foto einer zerstörten E-Ladesäule in Wien-Hietzing, das die Aktivisten verbreiten.  Hier soll ein Kabelbrand das Feuer ausgelöst haben.

Die Aktivisten werfen der Autoindustrie vor, mit der E-Mobilität lediglich “green washing” zu betreiben und das Klima damit nicht wirklich zu schützen. Strom als ressourcenschonenden Treibstoff zu vermarkten, sei außerdem Teil des “Grünen Kapitalismus”. Im bayerischen München etwa verzeichneten die Stadtwerke zuletzt immer mehr Fälle von Vandalismus an E-Ladesäulen, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet hat. 

Hier finden Sie den Aufruf, der aktuell in sozialen Medien geteilt wird.