Trotz der Versuche des eXXpress, konkrete Auskünfte über die offenbar dramatische Situation des gehypten Wiener Krypto-Unternehmens zu bekommen, wollte die Führung von Bitpanda nicht mit der eXXpress-Redaktion kommunizieren. Jetzt stellte sich aber das Führungs-Duo der Wiener  Kryptowährungs-Börse den (nicht sehr kritischen) Fragen von “Brutkasten.com” – an dem die Bitpanda GmbH. zu 3,9849 % beteiligt ist.

Interessant dabei: Die Bitpanda-Founder Eric Demuth und Paul Klanschek gaben im Gespräch mit “brutkasten.com” zu, dass sie ziemlich viele Mitarbeiter freisetzen werden. Man halte jedenfalls am Ziel der Reduktion auf 730 Personen (von 1000) fest. Zitat: „Wenn der komplette Prozess abgeschlossen ist, werden wir konkrete Zahlen kommunizieren“, sagte Demuth.

Unternehmen wurde im Vorjahr mit 4,1 Milliarden Dollar bewertet

Obwohl die Kündigungswelle immerhin 270 Mitarbeiter betreffen soll, ist die Bitpanda-Thematik jedenfalls bisher so gut wie nicht in den heimischen Medien aufgeschlagen, lediglich der Standard und der eXXpress berichteten über die offensichtlichen Schwierigkeiten des Unternehmens, bei dem tausende Österreicher Kunden sind.

Interessant auch: Im Interview mit “brutkasten.com” wird auch nicht über das Schicksal des Chief Legal Officers gesprochen – somit bleibt unklar, ob Oliver Stauber, Ex-Anwalt und Ex-Obmann der SPÖ-Sektion ohne Namen, weiterhin bei Bitpanda bleibt. Auf dessen Linkedin-Eintrag ist jedenfalls bemerkt, dass Staubers Tätigkeit mit Juli 2022 bei der Kryptowährungs-Firma enden soll.

eXXpress-Leser kritisierten bereits, dass es ihnen unmöglich war, über die aktuellen Turbulenzen telefonisch Auskunft bei der Wiener Kryptobörse Bitpanda zu erhalten: Es findet sich keine Telefonnummer eines Sekretariats oder der Geschäftsführung auf der Homepage des Unternehmens, das laut Eigenangabe 3,5 Millionen Nutzer haben soll und im Vorjahr mit 4,1 Milliarden Dollar bewertet worden ist.