Ein Gymnasium in der Wiener Donaustadt bindet nun das Religionsbekenntnis seiner Schüler als entscheidenden Faktor bei der Zusammenstellung der Klassen ein. Das berichtete eine besorgte Mutter in der “Krone”. Sie habe Gerüchte gehört, dass die Klassen der Unterstufe, die als neue Mittelschule geführt wird, nach Religionsbekenntnis sortiert werden und habe den Direktor des Gymnasiums am Tag der offenen Tür damit konfrontiert.

Direktor bestätigt Sortierung

Der Direktor bestätigte das Vorgehen gegenüber der Mutter. Die Sortierung der Klassen sei aus administrativen Gründen notwendig, aber auch andere Faktoren seien dafür ausschlaggebend.  Religionslehrer würden an mehreren Schulen unterrichten , Schüler ohne Bekenntnis müssten gemeinsam betreut werden.

Bildungsdirektion möchte nichts von Diskriminierung wissen

Gegenüber der “Krone” äußerte die Mutter ihr Unverständnis:” Ich finde das nicht richtig. Eine soziale, sprachliche und auch religiöse Durchmischung in einer Klasse ist doch wichtig” Es könne nicht sein, dass ein einziges Unterrichtsfach die Zusammenstellung der Klasse bestimme. Die Schuldirektion, an die sich die besorgte Mutter wandte, streitet jegliche Diskriminierung und strenge Trennung ab und verweist darauf, dass auch die Erstsprachen und die Geschlechter der Kinder eine Rolle spielen.