Die vollständige Impfung reduziert das Sterberisiko um ein Vielfaches. Ebenso bewahren Impfungen vor Intensivstation und Hospitalisierung. Das belegen neueste Zahlen des Gesundheitsdiensts der Stadt Wien (MA 15) mit besonders hoher Deutlichkeit. Sie bilden das Geschehen der vergangenen Wochen ab.

Die Impfung wirkt – in jeder Altersgruppe

In den vergangenen sechs Kalenderwochen sind die Zahlen durchwegs eindeutig, und zwar in jeder der präsentierten Altersgruppen. Eindeutig dominieren nicht vollständig geimpfte Personen die Sterbefälle. Die vollimmunisierten Personen machen demgegenüber nur einen kleinen Bruchteil aus. Als vollimmunisiert gilt dabei, wer mindestens zweimal geimpft ist, oder wer genesen ist und darüber hinaus noch mindestens eine Teilimpfung erhalten hat.

So lag in der vorigen Woche (6. bis 12. Dezember) etwa die 7-Tages-Inzidenz der Verstobenen in der Generation 90+ bei 443,5 unter den Nicht-Vollimmunisierten, aber nur bei 21,5 unter den Vollimmunisierten. Ebenso bei der Altersgruppe 80 bis 89: Die Inzidenz betrug 268,3 bei jenen, die nicht mehrfach geimpft waren, aber nur 5,9 bei jenen, die es sehr wohl waren. Bei der Generation 60+ war die Inzidenz bei nicht vollimmunisierten Gestorbenen 34,3, bei den Vollimmunisierten hingegen 2,8. Vergleichsweise wenige Menschen starben unter 60, aber hier betrug die Inzidenz für jene mit unzureichenden Schutz 0,5, bei jenen die vollimmunisiert sind 0,2.

Die Inzidenz bezieht sich in jedem Fall auf 100.000 Personen der jeweiligen Gruppe. Eine Inzidenz von 34,3 bei den nicht voll immunisierten Menschen von mehr als 60 Jahren besagt: 34,3 von 100.000 nicht mehrfach geimpften Menschen über 60 sind gestorben.

Kürzlich hat hat die Stadt Wien auch die Inzidenz der Geimpften und der Ungeimpften auf den Normalstationen und auf den Intensivstationen in den vergangenen acht Wochen dokumentiert. Das Ergebnis ist nicht minder eindeutig.