Wieso gehen Männer fremd?

Ist das Schauen von Pornos, das Verteilen von Likes auf Fotos von feschen Damen oder ein verstohlener Blick auf einen knackigen Hintern bereits ein Treuebruch? Ist im Kopf überhaupt irgendjemand treu oder regulieren uns lediglich unsere Ängste, treu zu sein? Woher kommt die Idee der Monogamie und gab es diese schon immer?

Glaubt man der Wissenschaft, wurde diese erst zum Thema, als die Menschheit begann, sesshaft zu werden, sich in Gruppen zu strukturieren und Besitz zu einem elementaren Thema wurde. Denn ab diesem Zeitpunkt wurde Besitz vererbt und sollte dazu dienen, die nachfolgenden Generationen stark zu machen, was zur Folge hatte, dass Frauen zum männlichen Besitz gezählt wurden und ihre Sexualität kontrolliert werden musste, um die Blutlinie zu erhalten.

So gesehen ging es historisch eigentlich nie um die Treue der Männer, sondern vordergründig um die der Frauen. Und selbst heutzutage werden Liebhaberinnen des Mannes tendenziell eher noch geduldet, sofern der Mann weiterhin für den Schutz und die Versorgung der Familie aufkommt.

Die harten Fakten, die wir als Frauen gar nicht so gerne hören:

Männer produzieren ca. zehnmal so viel Testosteron wie Frauen, da dieses für das Programm „Fortpflanzungserfolg“ sorgt. Um diesen zu gewährleisten, wollen Männer demnach ihre Gene an möglichst viele Frauen verteilen. Hier haben Sie auch gleichzeitig die Antwort auf die Frage, warum sich Männer allgemein so schwer mit Gefühlen und Bindung tun. Denn wenn sich ein Mann emotional zu sehr auf eine Frau einlässt, „behindert“ ihn das sozusagen in seinem Auftrag. Klingt absurd, nicht? Dieses „Defizit“ verhält sich im Übrigen umgekehrt proportional zum Testosteronpegel des Mannes, was wiederum heißt, dass sich Männer mit weniger Testosteron, oder anders ausgedrückt, mit mehr weiblichen Anteilen, leichter tun, monogame Beziehungen einzugehen und treu zu bleiben.

Gleichzeitig erklärt diese Dynamik auch das scheinbare Mysterium, warum bei einem Mann, sobald er Gefühle und Respekt für eine Frau empfindet, der Sexualtrieb früher oder später darunter leidet. Denn es gehört einfach nicht zu seinem Programm, sich ein Leben lang auf nur eine Frau sexuell einzulassen. Seine Funktion einer einzelnen Frau gegenüber beschränkt sich lediglich darauf sicherzustellen, dass der Nachwuchs alleine lebensfähig ist, was üblicherweise eine Zeitspanne von 2-3 Jahren ausmacht. Gegen Ende dieser Periode (manchmal auch viel früher) entsteht aber meist der von mir bereits angesprochene „Madonna-Huren-Komplex“, der dafür sorgt, dass der Mann seine Frau bzw. die Mutter seiner Kinder als „Heilige“ betrachtet und daraus folgend keinen Sex mehr mit ihr haben will. Mehr zu diesem Thema nächste Woche in Teil 2.

Und wie sieht es bei uns Frauen aus?

Wir haben im Gegensatz zu den Männern eine Gebärmutter, und daher wirkt auf uns wieder ein völlig anderer Hormoncocktail, der uns auch völlig anders fühlen, denken und handeln lässt. Und so wie ein Mann oft mit seinem besten Stück denkt, ist es bei uns die Gebärmutter, die für bestimmte Gedanken und Handlungen verantwortlich ist. Sie ist diejenige, die uns unbewusst steuert, damit wir uns die stärksten Gene für unseren Nachwuchs sichern, was natürlich immer schon für desaströse Beziehungen gesorgt hat und auch weiterhin sorgen wird. Wir werden also auch weiterhin, Bewusstsein hin, Verstand her, auf testosterongesteuerte Arschlöcher stehen, darunter leiden und daraufhin auf Google nach den Begriffen „toxische Beziehung“ und „Narzissten“ suchen. Selbst wenn der gesamte Freundeskreis schon die Hände über dem Kopf zusammenschlägt oder bereits andere Kandidaten, die doch „so nette Männer“ sind, als potenzielle Partner vorgeschlagen werden. Es nützt nichts. Denn sobald ein Mann „zu nett“ ist, kann er kein guter Beschützer und Ernährer sein. Ein Mann muss sich im Rudel und gegenüber dem Feind durchsetzen können, er muss mutig und frech sein. Das ist in unserem Urprogramm einfach verankert, und das sollten wir zumindest wissen, wenn wir uns fragen, warum wir immer wieder auf Bad Boys und „Narzissten“ (für all jene, die diesen Begriff zu ihrem neuen Lieblingswort auserkoren haben) reinfallen.

Naheliegend ist daher natürlich auch, dass Frauen, die ihr Alphamännchen gefunden haben, das für ihre Sicherheit und die der Kinder sorgt, egal ob in einer harmonischen oder toxischen Beziehung, in den wenigsten Fällen fremdgehen werden. Erst wenn eine Frau kein besonders starkes Bedürfnis nach Kindern hat oder zwar Kinder hat, aber keine starken Mutterinstinkte, oder prinzipiell eine stärkere männliche Seite, wird Treue auch nicht zum wichtigsten Wert in ihrem Leben zählen.

Wie sich Seitensprünge auswirken können:

Aus den angeführten Erläuterungen könnte man also ableiten, dass man einem Mann einen vereinzelten Seitensprung eher verzeiht als einer Frau, und genau das ist gesellschaftlich auch nach wie vor der Fall und ärgert uns sicherlich maßlos. Andererseits muss ich hier gleich auf einen Vorteil für uns Frauen hinweisen: Ein Seitensprung bei einem Mann muss noch lange kein Beziehungs-Aus bedeuten, denn haben wir ein gutaussehendes, erfolgreiches Alphamännchen daheim, dann sind natürlich die Verführungen im Außen allgegenwärtig und der Mann kann das eine oder andere Mal natürlich leichter schwach werden.

Gehen wir Frauen jedoch fremd, sollte sich der Mann schon mal ernste Gedanken darüber machen, was bei ihm in der Beziehung nicht funktioniert und ob er sich nicht langsam auf ein Singledasein vorbereiten sollte.

So blöd es sich auch anhört, aber manchmal brauchen Männer einfach einen Arschtritt im Außen mit sogenannten „Katastrophenfrauen“, um sich selbst kurzfristig zu beweisen und gleichzeitig aufs Neue zu besinnen, welchen Schatz sie doch daheim haben. Andererseits wiederum wäre das auch eine gute Gelegenheit für die betrogene Frau zu überlegen, worin sie ihren Mann vielleicht schon zu lange vernachlässigt hat. Diese Tipps setzen jedoch eine gewisse Bereitschaft zu reflektieren und überlegt zu handeln voraus. Selbstverständlich ist es in diesem Moment des Schmerzes, der Enttäuschung und der Wut nicht ganz einfach, besonnen zu reagieren, aber zu diesem Zweck gibt es schließlich Coaches wie mich. Sollten Sie also aufgrund Fremdgehens spontan oder nachhaltig traumatisiert und depressiv sein, melden Sie sich bei mir! Das gilt übrigens auch für Männer.

Wie sich Sex energetisch auf die Geschlechter auswirkt:

Wie Sie vielleicht schon wissen, gibt es ganz bestimmte Energieverläufe zwischen Frau und Mann, die allgemeingültig sind. Zum einen sind Frauen die Hauptinspirationsquelle für Männer. Sie ermöglichen vielen Männern in den meisten Fällen erst, Kreativität wahrzunehmen und den Drang nach Erschaffung und Erfolg zu verspüren. Frauen sind somit prinzipiell energiegebend für Männer. Verstreut die Frau ihre sexuelle Energie allerdings an zu viele Männer, indem sie zu viele Partner hat, kann es passieren, dass sie bereits mit 30 kraftlos, verbraucht oder sogar verbrannt aussieht, wie man an vielen Damen aus diesem horizontalen Gewerbe oft sehen kann. Sexuelle Energie ist eine ganz besondere, starke, schöpferische Energie und sollte daher auch dementsprechend wertgeschätzt und gezielt eingesetzt werden. Das heißt, wenn wir uns sexuell hingeben, sollte der Mann besonders für uns sein und diese Wertschätzung sollte unbedingt auf Gegenseitigkeit beruhen. Ist echte Liebe im Spiel, dann kann sexuelle Energie sogar heilend wirken.

   Für Männer gilt übrigens Ähnliches: Auch sie sollten unbedingt genau darauf achten, mit welcher Energie sie sich durch den weiblichen Sex „beeinflussen“ lassen. Denn Sex ist das größte Machtinstrument der Frauen über Männer überhaupt. Hat die Frau eine gesunde und inspirierende Grundeinstellung, oder ist sie einfach nur herabziehend und zerstörerisch? Bei Letzterem sind dann böse Erfahrungen, speziell für die Männer, vorprogrammiert. Ich weiß aus vielen Gesprächen, dass „verrückte“ Frauen sehr reizvoll sein können, weil sie hier letztlich nie wissen, woran sie sind und das ihren Eroberungsmodus befeuert. Leider handeln sie sich aber beim Sex mit solchen Frauen auch die entsprechende, zerstörerische Energie ein, was in der Weltgeschichte schon zu den ein oder anderen Katastrophen oder Kriegen geführt hat. Doch ein Mann, der bereits echte Liebe und damit die Energie von Verbundenheit und Geborgenheit von einer Frau erfahren hat, der hat auf einer viel tieferen Ebene schon Blut geleckt, und sollte er mal Abwechslung in einer Affäre suchen, wird er höchstwahrscheinlich doch im Endeffekt die wahre Qualität daheim bevorzugen und wieder heimkommen, solange die Grundparameter der Beziehung noch intakt sind.

Und das, meine lieben Damen, sehe ich als meine Aufgabe, Ihnen hier diese Parameter näherzubringen, denn Männer sind in Wahrheit nicht wirklich kompliziert. Wenn wir selbst also wissen, was wir tun, steht einer liebevollen und erfüllenden Beziehung nichts mehr im Weg.

Abschließend möchte ich noch einmal klarstellen, dass ich weder für das Fremdgehen noch für die Männer Partei ergreife, sondern in diesem Artikel lediglich auf die puren Fakten eingehen will. Wie man speziell als Frau jedoch all diese Programme erfolgreich umgeht, indem man die Spannung zwischen sich und seinem Partner konstant hochhält, und Sie damit trotz Verführung anderer die Aufmerksamkeit Ihres Mannes nur für sich gewinnen, erfahren Sie nächste Woche in Teil 2.

MARGARITA GAVRIELOVA (36) IM PORTRÄT
Mein Name ist Margarita Gavrielova – und obwohl sich bei mir alles um das Thema Liebe, Beziehungen und Selbstbewusstsein dreht, bin ich kein klassischer Love Coach. Ich werde euch also nicht erklären, wie ihr zu einem Partner oder einem schnellen Abenteuer kommt, denn dazu gibt es unzählige Experten, Bücher, Kurse und Social Media-Seiten.
Ich richte mich vor allem an Frauen, die Männer nicht nur schnell von sich begeistern wollen, weil das ist heutzutage über Instagram und Tinder relativ leicht, sondern die von Männern dauerhaft Aufmerksamkeit und Wertschätzung bekommen wollen. Denn nur Aussehen, Intelligenz, Erfolg oder Fürsorge, ja sogar Sex, sind noch lange keine Garantie dafür.
Ich habe vor mehr als 10 Jahren begonnen, intensiv zu forschen, was denn nun die eigentlichen Kriterien zwischen Mann und Frau sind. Die, die wirklich zählen. Und um diese zu finden, muss man den ausgetrampelten Weg der westlichen Schulpsychologie verlassen und sich mit östlichen Energielehren wie dem Yin Yang, welches die genauen Zusammenhänge zwischen weiblicher und männlicher Energie erklärt, beschäftigen.
Erst seit diesem Studium begann mir klar zu werden, was ich selbst in meiner Vergangenheit schmerzlich falsch machte und warum manche Dinge entweder nicht funktionierten oder oftmals sogar ein gegensätzliches Ergebnis erzeugten. Und das will ich jetzt an meine Leser weitergeben. Also, egal wo ihr derzeit steht, ob Single oder in einer Beziehung, meine Kolumnen sollen euch Denkanstöße geben – und aus der einen oder anderen Liebeskrise wieder herauskatapultieren. Darauf freue ich mich schon sehr!