Das Video ist grauenhaft: Es zeigt, wie ein Asylbewerber aus Guinea eine aus der ukraine geflüchtete Frau (55) vergewaltigt. Der Vorfall trug sich am Sonntag in Piacenza in Norditalien zu und wurde von einem Anwohner aufgenommen, der auch die Polizei alarmiert hat. Der Täter wurde festgenommen, das Opfer ins Krankenhaus gebracht.

"Ausländerfeindliche Propaganda"

Aber nicht die furchtbare Tat sorgt für Wirbel in Italien. Die Chefin der rechten Fratelli d’Italia, Giorgia Meloni, veröffentlichte das Vergewaltigungsvideo auf ihrem Twitter-Profil. Seitdem wird ihr vorgeworfen, das Schockvideo für Wahlkampfzwecke zu benutzen. Kritiker sehen darin ausländerfeindliche Propaganda für den Wahlkampf. Es mangele an Respekt vor dem Opfer.

Rechte Allianz steht vor Wahlerfolg

Die Angst vor einem Erfolg der rechten Allianz zwischen Fratelli d’Italia  und der Lega von Matteo Salvini in Italien ist groß. Die Partei von Meloni könnte als beste Einzelpartei rund 24 Prozent der Stimmen holen. Sie gilt daher auch als Kandidatin mit den besten Chancen auf das Amt des Premiers.

Ihr rechtes Bündnis liegt in Umfragen vorne: Giorgia Meloni und Matteo Salvini