Die Bayern haben auch schon bessere Zeiten erlebt – und das ist noch höflich formuliert! Der deutsche Rekordmeister kassierte am Dienstag im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League eine 0:3 Pleite bei Manchester City. Damit kann die Mannschaft von Thomas Tuchel fast schon ein weiteres Saisonziel – nämlich den Gewinn der Champions League – abschreiben. Im Hinspiel (Mittwoch, 19. April um 21.00 Uhr) muss schon ein Wunder her, um noch den Aufstieg in das Halbfinale zu schaffen.

Die Nerven liegen bei den Münchnern blank. Laut einem Bericht der “Bild” soll es in der Kabine nach dem Spiel zu einer Prügelei gekommen sein. So sollen Leroy Sane und Sadio Mane aneinander geraten sein. Dem Senegalesen passte scheinbar der Ton von Sane nicht. Daraufhin verpasste Mané seinem Mitspieler einen Schlag ins Gesicht. Der Schlag soll bei Sane laut Augenzeugen sichtbare Spuren hinterlassen haben.

Sane wurde aus der Umkleide geschickt

Die beiden Streithähne mussten von ihren Mitspielern getrennt werden. Sané wurde anschließend aus der Kabine geschickt worden, um die Gemüter zu beruhigen. Wie das deutsche Blatt weiter schreibt, droht Mané nun eine Geldstrafe. Sané stand gegen Manchester City von Beginn an in der Startelf. Mané kam 21 Minuten vor Schluss. Die Szene, die zum Streit geführt haben soll spielte sich in der 83. Minute ab. Mané sprintete für einen Steilpass in den Raum, anstatt für einen kurzen Pass entgegenzukommen. Anschließend diskutierte Sané mit seinem Mitspieler. Nach dem Schlusspfiff eskalierte die Situation.

Die Bayern haben sich dazu bislang noch nicht geäußert. Beim deutschen Serienmeister kehrte Ernüchterung nach dem 0:3 bei Manchester City ein. Das Spiel sei ein “bisschen eklig zu analysieren”, sagte Kapitän Müller, der sich zunächst auf der Bank wiederfand. “Wir werden da wieder draus lernen, aufstehen und im Rückspiel alles versuchen”, sagte Leon Goretzka. Neo-Coach Tuchel hatte gar Lob für sein Team parat. “Ich weigere mich, da irgendwie die Leistung schlechtzureden. Ich habe eine sehr, sehr gute Leistung gesehen bis zur 70. Minute. Ich bin hochzufrieden”, betonte der Bayern-Trainer (49), der meinte, er sei “schockverliebt in meine Mannschaft”.