Das Fahndungsfoto aus der Wildtierkamera und die Täterbeschreibung sind furchteinflößend: Der Gesuchte soll 200 Kilo schwer und zwei Meter groß sein. Ein Koloss, gewaltiger als einer seiner berüchtigten Vorgänger: Problembär “Bruno” aus Bayern.

Sein Artgenosse tappte jetzt bei Traunstein nahe an der Grenze zu Österreich in die Foto-Falle. Es war der endgültige Beweis dafür, dass sich ein imposantes Raubtier in der Grenzregion aufhält.

Experten beschäftigt jetzt die spannende Frage: Handelt es sich um den selben Bären, der im vergangenen Monat im Raum Rosenheim unterwegs war und entsprechend gewütet hatte. Dort wurden auf einer Alm mehrere Schafe gerissen. Fußspuren im Schnee belegten, dass es sich beim Übeltäter um einen Bären gehandelt hatte.

Warnung an Wanderer: keine Essensreste liegen lassen

Das Landedsamt für Umwelt in Augsburg empfahl Nutztierhaltern in der Region, ihre die Tiere nachts in Ställe zu bringen und Herdenschutzmaßnahmen zu ergreifen. „Die Bevölkerung vor Ort und Erholungssuchende werden gebeten, die Verhaltensregeln im Umgang mit Wildtieren zu beachten und bei Aktivitäten in der freien Natur aufmerksam und vorsichtig zu sein“, hieß es. Bei einer Wanderung sei es wichtig, in der Natur keine Essensreste und keinen Müll zurückzulassen.

Gesicherte Spuren des Bären aus dem Bereich Rosenheim.