Während uns Österreichern, unseren deutschen Nachbarn, den Franzosen und Italienern ständig von der EU-Führung und unserer Bundesregierung erklärt wird, dass für die “Verteidigung der Freiheit” und den “Sieg im Ukraine-Krieg” eben Opfer gebracht werden müssten, sieht das die US-Regierung offenbar etwas anders: In wenigen Zeilen erklärte die NASA, dass trotz des Ukraine-Konflikts das Weltraumprogramm mit Russland fortgesetzt werde. Das heißt: Trotz Raketen-Terror und Artillerie-Schlachten in der Ukraine wird es ab September wieder gemeinsame Flüge von NASA-Astronauten mit russischen Kosmonauten in russischen „Sojus“-Kapseln geben.

Während also Europa – ohnehin ziemlich erfolglos – versucht, mit einem Bündel an Sanktionen den Präsidenten der Russischen Föderation in die Knie zu zwingen, werden US-Astronauten mit Wladimir Putins Raketen ins All chauffiert. Sie sehen dann zumindest aus sicherer Entfernung, wie die Europäer im Winter Höchstpreise für Gas und Strom bezahlen oder frieren werden – und wie sich deshalb etwas Zorn auf die Regierenden entladen könnte.

Wollen wieder mit russischen Raketen ins All: US-Astronauten der NASA

Orban klar gegen EU-Sanktionen: "Kein Schuss ins Knie, sondern in die Lunge."

Klar gegen die Fortführung der aktuellen Sanktionen hat sich nun auch Ungarns Regierungschef Viktor Orban ausgesprochen: “Zuerst habe ich noch gedacht, wir haben uns ins Knie geschossen. Aber die europäische Wirtschaft hat sich selbst in die Lunge geschlossen und ringt nun nach Luft.“ Und Orban sagte: „Es gibt Länder, die sind überzeugt von der Sanktionspolitik, aber Brüssel muss eingestehen, dass dies ein Fehler war.“

Die Sanktionen hätten nicht den erwünschten Erfolg gehabt „und sogar den gegenteiligen Effekt“ ausgelöst.

Sind die EU-Sanktionen gegen Russland sinnvoll - oder sollen sie aufgehoben werden?