Die Corona-Pandemie und die dadurch ausgelöste globale Wirtschaftskrise hat die Staatshaushalte weltweit massiv gefordert. Die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie konnten sowohl in Österreich wie auch den deutschsprachigen Nachbarländern größtenteils überwunden werden. Das prognostizierte Wachstum der fünf Ländern wird nun aber durch die hohe Inflation, getrieben von Lieferkettenproblemen, dem Angriff auf die Ukraine und der dadurch angespannten Situation auf den Energiemärkten gebremst. Darüber und über die unterschiedlichen Ansätze im Kampf gegen die multiplen Krisen diskutiert Österreichs Finanzminister Magnus Brunner mit seinen Kollegen Ueli Maurer (Schweiz), Yuriko Backes (Luxemburg), Christian Lindner (Deutschland) und Daniel Risch (Liechtenstein).

Drei Entlastungspakete in Österreich

Gute Nachrichten für Wien: Österreichs Prognose für 2022 mit einem Wachstum von 3,6 Prozent liegt im direkten Vergleich deutlich vor jenem von Luxemburg (2,9 Prozent), der Schweiz (2,5 Prozent ) und Deutschland (1,9 Prozent).

Im Kampf gegen die Inflation hat die österreichische Bundesregierung bereits mit drei Entlastungspaketen im Umfang von 32,7 Milliarden Euro für den Zeitraum 2022 bis 2026 reagiert. Bei den aktuellen Hilfsmaßnahmen liegt Österreich gemessen am BIP vor den anderen deutschsprachigen Ländern – der eXXpress berichtete.

Preisbremse kommt gut an

„Ich freue mich auf den Austausch mit der Kollegin und den Kollegen. Österreich steht im wirtschaftlichen Vergleich respektabel da, das ist vor allem den Wirtschaftshilfen in der Pandemie und den guten Exportzahlen geschuldet”, so Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP). Der Blick über den Tellerrand zeige, dass wir alle mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind und teilweise auch verschiedene Ansätze zur Krisenbewältigung wählen. “Aufgrund der starken Vernetzung des Energiemarktes stößt unsere Idee der Strompreisbremse auf großes Interesse bei den Nachbarn,” freut sich der Minister.