Kampfpanzer, Panzerhaubitzen und Luftabwehrraketen – der Nachschub, den Selenskyjs  Verbündete aus dem Westen täglich zur Verteidigung gegen russische Truppen liefern, ist enorm. Das bodengestützte Flugabwehr-Raketensystem „Patriot“ ist bald auf dem Weg, zugesagt von US-Präsident Joe Biden. Und vielleicht donnern schon bald sowjetische Kampfflugzeuge vom Typ „Mig-29“ über den Donbas. Slowenien kündigte beim EU-Gipfel an, sie unbedingt liefern zu wollen.

Uncle Sam gibt am meisten

Was die militärische Unterstützung betrifft, hat Washington klar die Nase vorne. Umgerechnet 44 Milliarden Euro hat die Biden-Administration bereits in die Verteidigung der Ukraine investiert. Doch neben Waffen wird natürlich auch humanitäre Hilfe in die Ukraine geschickt. In absoluten Zahlen haben auch hier Uncle Sam die Nase vorne. Doch schon auf Platz 3, mit 590 Millionen Euro Hilfe, folgen wir!
Besnonders spannend wird es dann, setzt man die Hilfe für die Ukraine ins Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Staaten. Hier dominieren die baltischen Staaten. Estland etwa unterstützt die Ukraine mit 1,05 Prozent des BIP am stärksten im militärischen Bereich, berichtete “ifW Kiel”

Noch spannender: Pro Kopf gerechnet sind wir Österreicher mit 0,14 Prozent die größten Unterstützer im Bereich der humanitären Hilfe . Vor Litauen (0,11 Prozent), Norwegen (0,09 Prozent), Portugal (0,08 Prozent) und Deutschland (0,07 Prozent). Umso brisanter wird vor diesem Hintergrund auch die Kritik im Polit-Magazin “Politico” an unserer Neutralität. Für Österreich, so heißt es dort, sei die Neutralität eine willkommener Grund dafür, mit den Händen im Schoß zuzusehen, wie die NATO jetzt Waffen an die Ukraine liefert. Dass Österreich als neutrales Land nun einfach weitermacht, sei weder moralisch noch politisch haltbar – eXXpress berichtete.