Die Wirtschaftskammer bestritt heute in einer Presseaussendung, dass sie mit der Entscheidung der Gecko-Komission über die vorverlegte Sperrstunde einverstanden sei. Die APA hatte berichtet, dass der Beschluss für die vorverlegte Sperrstunde unter anderem mit Mitwirken des AK-Chefs Christoph Klein und dem WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf zustande gekommen war. Die Komission sei wortwörtlich „zur Einschätzung gekommen, dass die in der vorigen Woche gefassten Beschlüsse (Vorverlegung der Sperrstunde in Lokalen) funktionieren.“

"Weitere Mitwirkung in dieser Kommission ist ernsthaft zu überlegen"

Kopf stellte am Dienstag in einer Pressemitteilung fest: „Eine solche Einschätzung wurde in der gestrigen Sitzung weder besprochen, noch wäre sie gestern, am ersten Tag der Beschränkungen überhaupt möglich gewesen. Und sie hätte – abgesehen davon – auch niemals mit meiner Stimme beschlossen werden können. Es ist allseits bekannt, dass die WKÖ diese Sperrstunden-Vorverlegung nach wie vor dezidiert ablehnt und wir dazu auch niemals befragt wurden. Offenbar wird hier gezielt Desinformation betrieben und dadurch versucht, die Arbeit der Kommission zu stören. Unter solchen Umständen ist die weitere Mitwirkung in dieser Kommission ernsthaft zu überlegen.“