Österreich hat bei der Ski-WM in Frankreich die nächste Medaille geholt. Am Mittwoch raste Cornelia Hütter im Super-G zur Bronze-Medaille. Gold holte die Italienerin Marta Bassino. sie setzte sich knapp vor Mikaela Shiffrin (+0,11 Sekunden) durch. Zeitgleich mit Hütter kam die Norwegerin Kajsa Vickhoff Lie als Dritte ins Ziel (+0,33). Ranghild Mowinckel hat das Podium hauchdünn verpasst (+0,36).

Hütter hatte in den vergangenen Tagen mit einer noch nicht ganz überstandenen Viruserkrankung zu kämpfen. Die 30-Jährige, in dieser Saison Österreichs beste im Super-G, ließ sich davon aber nicht bremsen und bejubelte ihre erste Medaille bei einem Großereignis. “Ich habe im Ziel gedacht, dass es zu wenig war, auch wenn der Einser aufgeleuchtet ist. Ein, zwei Passagen wären brachialer und gnadenloser gegangen”, erklärte Hütter im ORF-Interview. Bei der WM 2015 hatte die Speedspezialistin das Podest im Super-G um elf Hundertstelsekunden verpasst, diesmal waren die Hundertstel auf ihrer Seite. Es war die erste österreichische Medaille im Frauen-Super-G seit dem Gold-Coup von Nicole Schmidhofer (2017).

Sechste wurde die Schweizerin Lara Gut-Behrami (+0,37). Zweitbeste Österreicherin wurde Ramona Siebenhofer auf Platz 17 (+1,06). Mirjam Puchner schaffte es als 19. noch in die Top 20 (+1,53). Tamara Tippler landete auf dem 21. Platz (+1,64).

Der Österreichische Skiverband hält damit bei der Weltmeisterschaft in Courchevel/Meribel bei vier Medaillen. Schon in der Damen-Kombination schnappte sich Ricarda Haaser Bronze. Am Dienstag legte ihr Bruder Raphael Haaser mit der Bronze-Medaille in der Herren-Kombination nach. Silber ging an Marco Schwarz.