Immer häufiger kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen ukrainischen Flüchtlingen und ihren inzwischen gefrusteten privaten Gastgebern, weil aus einer Übergangsregelung eine Dauerlösung wurde. In Dachau bei München endete solch ein Streit jetzt erstmals in einem Tötungsdelikt. Eine Ukrainerin (51) erstach ihren Gastgeber (54).

Das blutige Drama ereignete sich abends in der Pater-Roth-Straße. Dort wohnte seit Monaten eine alleinstehende Frau aus der Ukraine, die auf ihrer Flucht vor dem Krieg bei einem einheimischen Wohnungsinhaber (54) untergekommen war. Zuletzt hatte es zwischen den beiden immer wieder Streit gegeben, weil der Dachauer seine “Untermieterin” gerne wieder losgeworden wäre. Doch sie blieb einfach.

Als ein anderes Pärchen zu Gast war, eskalierte die Situation gegen 22 Uhr. Plötzlich rannte die Ukrainerin in die Küche, schnappte sich ein Messer und stach dem Wohnungsinhaber in die Brust. Die Augenzeugen konnten die Angreiferin zwar überwältigten, doch für das Messeropfer kam jede Hilfe zu spät. Der Wohnungsbesitzer verblutete.

Die Ukrainerin sitzt inzwischen in U-Haft. Gegen sie wird wegen Totschlags ermittelt.