Die Frau beschneidet Büsche an einer kleinen Grünanlage. Das macht sie seit acht Jahren. Freiwillig und mit Freude. Ihr Sohn wohnt hier. Augenzeugen zufolge wird sie von dem Afghanen unvermittelt angesprochen. Dann rammt er ihr ein Messer mehrfach und gezielt in den Hals. Ein 66-jähriger Mann eilt ihr noch zu Hilfe, auch er wird von mehreren Messerstichen in den Hals getroffen.​

Am Sonntagnachmittag erließ ein Richter Haftbefehl wegen Mordversuchs aus Heimtücke, gefährlicher und schwerer Körperverletzung gegen den Afghanen, berichtet die „Bild“. Nun wird untersucht, ob fanatisch-religiöse Motive bei der Tat eine Rolle spielten. „Aus dem Verhalten des Beschuldigten ergeben sich Hinweise auf eine islamistische Tatmotivation“, erklärte der Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Nachbarn sollten Arabisch lernen

Brisant: Der Afghane ist kein Unbekannter. Weil er Wahlplakate herunterriss, ist er auch bei der Polizei aktenkundig. Seit 2016 lebt er in Deutschland. Welchen Aufenthaltsstatus er besitzt, ist noch unbekannt. Immer wieder soll er versucht haben, seine Mitbewohner zu bekehren. „Ich sollte arabisch lernen, das sei die wahre Sprache des Propheten“, berichtet eine Nachbarin.