“Liebe leben” … der Name seiner brandneuen Single (eXXpress berichtete) ist Programm für Andreas Gabalier. Akzeptanz, Toleranz und Gleichberechtigung für Liebe in jeder Farbe des Regenbogens wird gerade im “Pride”-Monat Juni großgeschrieben, und das macht jetzt auch der Volks Rock’n’Roller vor: Der Sänger, dem die Herzen seiner Fans nur so zufliegen, hat sich in den letzten Jahren aber nicht nur Freunde gemacht. Besonders nach seinem Skandal-Sager “Man hat‘s nicht leicht auf derer Welt, wenn man als Manderl noch auf a Weiberl steht”, mit dem er im Jahr 2015 seinen Amadeus-Award annahm, wurde er von vielen in die “homophobe Ecke” geschoben, seitdem kehrte der Schlagerstar nie wieder zur wichtigsten Musikaward-Show des Landes zurück. Was wirklich – oder wirklich nicht – hinter seiner Aussage von damals steckte, verriet Gabalier jetzt im ‘”Ö3-Wecker”.

Conchita Wurst gewann 2014 den Song Contest für Österreich, holte die Veranstaltung 2015 nach WienAFP PHOTO/JONATHAN NACKSTRAND

Denn der Satz hatte deshalb so viel Explosionskraft, weil zum damaligen Zeitpunkt ganz Österreich auf Conchita Wurst blickte – schließlich hatte sie mit ihrer Gänsehaut-Powerhymne “Rise like a Phoenix” den Eurovision Song Contest gewonnen und wurde in der Folge auch mit dem Amadeus-Award für beste Künstlerin geehrt. Schnell wurden entsprechend Schlüsse gezogen, dass sich hinter Andreas Gabaliers Worten eine Kampfansage an Conchita verstecken könnte. Vollkommener Blödsinn, so der Schlagerstar: “Das war überhaupt nie eine Kampfansage. Ich hätte mich damals schlichtweg einfach nur gefreut, wenn man diesen Musikpreis auch ein bisserl mehr aufgrund von Fakten und Zahlen übergeben hätte. Aber es hätte überhaupt nie, niemals bitte, ein Angriff auf irgendjemanden sein sollen.”

Diesen Moment der Klärung nutzte Gabalier auch um die hartnäckigen Gerüchte zu zerstreuen, dass er gegen gleichgeschlechtliche Liebe sei: In der heutigen Zeit sollte es selbstverständlich sein, dass “Liebe für alle ist”, so der Volks Rock’n’Roller. Darum habe er auch seinen neuen Song “Liebe leben” geschrieben: Um ein für alle Mal klar zu machen, dass er damit überhaupt kein Problem habe und sich mit Tom Neuwirth alias Conchita Wurst zu versöhnen: “Diese homophobe Ecke, in die ich dann gerückt worden bin, weil zum gleichen Zeitpunkt ja auch die Conchita damals den Song Contest gewonnen hat und die Kamera dann natürlich auf sie geschwenkt hat oder auf ihn, das tut mir einfach leid, weil ich ganz bestimmt niemanden damit verletzen wollte oder so.”

Conchita selbst hat noch nicht auf Andreas Gabaliers Friedensangebot reagiert – aber bei so einem herzlichen symbolischen “Simma wieder guat?” und so viel Liebe, wie der Schlagerstar mit seinem neuen Hitsong sät, kann die große Versöhnung bestimmt nicht lange auf sich warten lassen!