Österreich hat sich in einem internationalen Vergleich einmal mehr als Vorzeige-Land erwiesen – nachdem die Bundeshauptstadt Wien eben erneut zur “lebenswertesten Stadt der Welt” gewählt wurde, gibt das Ergebnis des aktuellen “Global Peace Index” der Alpenrepublik einmal mehr Grund für eine stolz geschwellte Brust.

Gerade in Zeiten wie diesen sind Frieden und Sicherheit wertvoller denn je. Und in Österreich kann man sich eindeutig sicher fühlen, wenn man dem Ranking des “Global Peace Index” betrachtet. Der Index, der jährlich vom Institute for Economics & Peace veröffentlicht wird und die wirtschaftliche und politische Sicherheit eines Landes misst und die Werte mit anderen Nationen vergleicht, bevor sie gereiht werden, stellt Österreich heuer nämlich ein besonders glänzendes Zeugnis aus – und reiht uns sogar noch WEIT vor unsere Nachbarn in der Schweiz!

Schweizer fallen zurück

So findet sich auf Platz 1 des aktuellen Rankings Island wieder, gefolgt von Dänemark auf Platz 2 und Irland auf Platz 3. Den vierten Platz belegt Neuseeland. Und danach machen auch schon wir die Top 5 perfekt. Damit haben wir nicht nur die Nase vor der Schweiz, die auf Platz 10 zurückfiel. Unsere übrigen Nachbarländer finden sich sogar noch weiter abgeschlagen: Deutschland liegt auf Platz 15.

Afghanistan bleibt Schlusslicht

Die 17. Ausgabe des Global Peace Index‘ zeigt, dass die globale Friedfertigkeit im letzten Jahr weltweit abgenommen hat. Im Vergleich zum Vorjahr zeigen die diesjährigen Ergebnisse, dass sich das durchschnittliche Niveau des globalen Friedens um 0,42 Prozent verschlechtert hat. „Der Krieg in der Ukraine hatte erhebliche Auswirkungen auf die Friedlichkeit in der Welt“, schreiben die Autoren des GPI und verweisen darauf, dass die Ukraine und Russland jeweils die größte beziehungsweise fünftgrößte Verschlechterung weltweit erlebt hätten. Die anderen Länder mit den größten Verschlechterungen sind Haiti, Mali und Israel.

Das von Bürgerkriegen zerrüttete Afghanistan ist zum achten Mal in Folge die unfriedlichste Nation der Welt, gefolgt vom Jemen, Syrien, Südsudan und der Demokratischen Republik Kongo. Der Nahe Osten und Nordafrika bleiben weiterhin die weltweit am meisten von Konflikten und Gewalt betroffenen Regionen, da vier der zehn am wenigsten friedlichen Ländern dort liegen. Gleichzeitig sieht man in diesen Regionen neben Nordamerika jedoch die größten Verbesserungen in Sachen Frieden im vergangenen Jahr. Die größte regionale Verschlechterung war hingegen in der Region Russland und Eurasien zu sehen. Als Folge des Ukraine-Krieges verschlechterte sich neben der Lage in der Ukraine und Russland auch der Zustand des Friedens in umliegenden Ländern.