Das Schmuckverbot im Formel-1-Cockpit sorgt nach wie vor für Wirbel. Die FIA gab bekannt, dass das Tragen von Schmuck wie Ringe, Ketten oder Piercings seit dem Wochenende in Miami verboten ist. Darüber hinaus ist das Tragen handelsüblicher Unterwäsche untersagt. Dieses Verbot ist zwar seit langem in den Regeln enthalten. Bis vor dieser Saison wurde dies jedoch nicht kontrolliert. Als Grund für die Maßnahmen gibt der Weltverband (FIA) an, dass Ringe, Ketten oder Piercings bei Notfällen unnötige Hindernisse für Ersthelfer und Ärzte darstellen könnten.

Einige Fahrer waren damit jedenfalls überhaupt nicht einverstanden und haben auf kreative Art und Weise protestiert. Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton tauchte bei einer Pressekonferenz in Miami mit Schmuck auf. “Ich trage den Schmuck seit 16 Jahren. War Sicherheit damals noch kein Problem?”, ätzte Hamilton in Miami. Sebastian Vettel wiederum trug Unterwäsche über dem Overall. Nun hat sich der Vorsitzende der Fahrergewerkschaft (GPDA) Alexander Wurz zu Wort gemeldet. Er wies darauf hin, dass die FIA die Regel mit weniger Konfrontation hätte durchsetzen können. Das Verbot gibt es laut dem ehemaligen Benetton, McLaren und Williams-Piloten jedoch zurecht. “Es gibt diese Regel aus guten Gründen”, sagte Wurz und fügte hinzu: ”

Das Schmuckverbot im Formel-1-Cockpit gibt es laut Alexander Wurz zurecht. Der Vorsitzende der Fahrergewerkschaft (GPDA) wies allerdings darauf hin, dass die FIA die Regel mit weniger Konfrontation hätte durchsetzen können. Vor dem Grand Prix in Miami war eine große Diskussion wegen diverser Piercings des siebenfachen Weltmeisters Lewis Hamilton entbrannt, mit denen der Brite seit Jahren fährt und die er auch nicht entfernen möchte oder kann. Ich hätte mir aber wahrscheinlich einen etwas anderen Ansatz gewünscht, um die Botschaft zu übermitteln.” Es sei wichtig zusammenzuarbeiten. “Diesen Stil hätte ich bevorzugt”, betonte der Niederösterreicher (48).