Die Kosten für Festspielbesuche des Bundespräsidenten finden vor allem die Freiheitlichen zum Zähneknirschen. Grund: Die Ausflüge von Van der Bellen zu den vier Kulturevents haben unfassbare 57.000 Euro gekostet. FPÖ-Kultursprecher Thomas Spalt kritisiert vor allem, dass das Staatsoberhaupt teils samt “Hofstaat” zu den Eröffnungen angereist sei.

Nach Mörbisch um 20 Euro, nach Salzburg um 40.000 Euro

Während viele Österreicher von der enormen Teuerung geplagt waren, ließ sich der Bundespräsident seine Ausflüge etwas kosten. Auch, dass er noch im Jahr 2022 gemeint hatte, die Menschen sollten “die Zähne zusammenbeißen”, haben den Freiheitlichen ihm nicht vergessen.

Konkret fragte die FPÖ ab, wie viel Van der Bellens Dienstreisen zu den Salzburger und Bregenzer Festspielen sowie zu den Seefestspielen Mörbisch und den Tiroler Festspielen Erl gekostet haben. Laut Anfragebeantwortung waren es genau 56.923,48 Euro. Der Löwenanteil entfiel dabei auf Salzburg mit 39.991,11 Euro. Nach Mörbisch ging es hingegen um nur 20 Euro, da ein Dienstwagen der Präsidentschaftskanzlei genutzt worden sei. Ansonsten wurde mit der Bahn gefahren.

Übt scharfe Kritik an den Reisen des Präsidenten: FPÖ-Kultursprecher Thomas SpaltParlamentsdirektion/Thomas Topf

Hollywood-Feeling in der Hofburg

Ein Aufreger für die FPÖ ist aber der angebliche “Hofstaat”, der mit dem Bundespräsidenten nach Salzburg und Bregenz gereist sei. So seien “gleich vier PR-Mitarbeiter” dabei gewesen, kritisieren die Blauen. “Das ist eine Medien-Begleitung wie bei einem international gefeierten Hollywood-Star.” Spalt ortet einen “verschwenderischen Umgang des Bundespräsidenten mit dem hart verdienten Geld der Steuerzahler”.

Dienstwagen fuhr neben Zug

Nicht der erste Aufreger um Reisen des Bundespräsidenten. “Gemeinsam klimafreundlich unterwegs nach Graz”, betitelte Bundespräsident Alexander Van der Bellen ein nettes Foto von ihm und dem niederländischen Königspaar im Zug nach Graz im Jahr 2022. Doch: Sein Luxury-Dienstwagen fuhr die 194 Kilometer neben den ÖBB-Waggons her – der eXXpress berichtete.