Mit einem gezielten Drohnenangriff in Afghanistan haben die USA den Anführer des Terrornetzwerks Al-Kaida, Ayman al-Zawahiri, getötet (eXXpress berichtete). Der US-Geheimdienst soll den “Terror-Doktor” in einem Haus des Innenministeriums von der afghanischen Hauptstadt Kabul aufgespürt haben. Brisant: Wie mehrere Quellen bestätigen, habe der Nachfolger von Osama Bin Laden dort mit seiner Familie in einer Wohnung gelebt. “Die Taliban-Führung habe den Aufenthaltsort von Al-Zawahiri gekannt und nicht bekannt gegeben”, kritisierte die USA scharf. Und weiter: “Sie haben damit klar gegen Vereinbarungen verstoßen.”

Tat über Monate geplant

Der US-Geheimdienst CIA habe die Attacke auf Al-Zawahiri über Monate vorbereitet. Er sei schließlich getötet worden, als er auf den Balkon seines Unterschlupfes in Kabul getreten sei. Zivile Opfer habe es nicht gegeben, nach US-Erkenntnissen sei lediglich Al-Zawahiri bei der Attacke ums Leben gekommen. Bei dem Einsatz seien auch keine US-Kräfte in Kabul gewesen.

"Werden sie an Taten messen"

“Jetzt müssen wir einmal schauen, wir werden sie an ihren Taten messen”, meinte der österreichische Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) bei der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan im August 2021. Nun, ihre Taten sprechen wohl für sich selbst…