Dass solche kritischen Töne ausgerechnet von einem Vertreter der Öffentlich-Rechtlichen kommt, lässt aufhorchen: Im einem Interview im Deutschlandfunk fand ZDF-Moderator Claus Kleber, angesprochen auf die Berichterstattung über Klimaschutz in Verbindung mit dem Hochwasser, klare Worte. Es käme aktuell demnach nicht darauf an, über Klimaschutz zu diskutieren, sondern es sei vielmehr wichtig, die Versäumnisse aufzudecken, die zu dem katastrophalen Hochwasser in Deutschland mit über 100 Toten geführt haben.

Journalisten haben keinen Erziehungsauftrag

Laut Kleber sei die Berichterstattung in öffentlich-rechtlichen Medien zum Thema Klimaschutz voreingenommen. Er bestätigte zudem, dass einige Journalisten offen Aktivismus betreiben würden: “Wir dürfen nicht unsere Haltung von vornherein in eine erzieherische umwandeln.” Es sei demnach nicht die Aufgabe von Journalisten, die Menschen von der Notwendigkeit des Klimaschutzes zu überzeugen. “Wir haben keinen volkserzieherischen Auftrag, weder in der einen Richtung noch in der anderen”, so Kleber abschließend.

Betreiben Journalisten beim Thema Klimaschutz Aktivismus?