Das “Death Valley” in den USA, die “Schlangeninseln” in Brasilien oder der Natronsee in Tansania – alle drei dieser Orte befinden sich in der Liste der gefährlichsten Orte der Welt. Der gefährlichste Ort der Zeitgeschichte ist jedoch ein anderer, nämlich das Kem-Kem-Delta im Osten von Marokko, mitten in der Sahara. Heutzutage ist dort zwar nur Sand zu sehen, vor 100 Millionen Jahren war dies jedoch noch ganz anders, wie nun Forscher erklärten. In der Kreidezeit soll es der gefährlichste Ort der Zeitgeschichte gewesen sein. In der damals fruchtbare und regenreichen Gegend tummelten sich dort ganz besonders viele und gefährliche Dinosaurier.

Deltadromeus

Flussdelta von Fleischfressern beherrscht

Das einstige Flussdelta war von Fleischfressern beherrscht. Darunter drei der größten Raubsaurier, die es jemals gegeben hat: der Carcharodontosaurus, der mehr als 15 Metern lang war und säbelzahnartige Zähne hatte, der Deltadromeus, der mit seinen langen Hinterbeinen besonders schnell rennen konnte und der Spinosaurus, der vor allem im Wasser jagte. Zudem soll es mehrere Krokodilarten – die bis zu 12 Meter lang waren – gegeben haben.

"Zeitreisende würden nicht lang überleben"

“Dies war wohl der gefährlichste Ort in der Geschichte des Planeten Erde, ein Ort, an dem ein menschlicher Zeitreisender nicht lange überleben würde”, schreiben die Forscher in ihrer Studie, die in der Fachzeitschrift „ZooKeys“ veröffentlicht wurde.